Was haben Darth Vader, Papa Schlumpf, Günter Jauch, Homer Simpson, Donald Trump und Gott gemeinsam?
Sie sind Väter, wenn auch nicht alle sonderlich vorbildhaft.
Aber wie sollen Väter sein?
Und was macht einen modernen Vater aus?
Mit diesen Fragen setzt sich Tillman Prüfer in Vatersein auseinander. Dabei berichtet er von seinen persönlichen Erfahrungen als Vater, reflektiert über die verschiedenen Rollen, die er als Vater schon eingenommen hat und beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Vaterschaft, und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Dabei gibt es ein gutes Gleichgewicht zwischen objektiven Statistiken und seinen persönlichen Erfahrungen.
Vaterschaft ist letztendlich etwas Individuelles und schwer zu generalisieren. Das meiste, das Tillmann Prüfer als modern erachtet, hat mein Vater vor über 25 Jahren schon getan. Allerdings wird es auch in 25 Jahren noch Väter geben, die sich an alte Rollenbilder halten. Die Spannweite, was als guter Vater betrachtet wird, ist demnach riesig und ich finde es phänomenal, dass Themen wie das Vater sein mittlerweile wichtige Diskussionspunkte darstellen.
Das Buch bietet spannende Denkanstöße und es ist interessant zu reflektieren, worin man seiner Meinung ist, und wobei man andere Vorstellungen hat. Für werdende Väter, oder diejenigen die sich näher mit Vaterschaft befassen wollen, ist diese Buch eine gute und leicht verständliche Einstiegsliteratur.