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Nacht und Nebel

Kriminalroman. Türkische Bibliothek

99 Lesepunkte
Taschenbuch
9,90 €inkl. Mwst.
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»Das Kaleidoskop einer zerrissenen Gesellschaft.« Wolfgang Günter Lerch, F.A.Z. Ein Auftrag führt den Geheimdienstmitarbeiter in Istanbuls Künstlerszene, in die Schattenwelt der Kinderprostitution und Kleinstadtganoven. Je näher er der Lösung des Falls kommt, desto mehr zerfällt seine Selbstsicherheit. In einem furiosen Finale bricht seine Lebenslüge zusammen.
Mine, die heimliche Geliebte des Geheimdienstmitarbeiters Sedat, ist verschwunden. Er selbst hat bei der Aushebung eines Terroristenunterschlupfs kaltblütig auf Fliehende geschossen. Gibt es zwischen diesen beiden Ereignissen einen Zusammenhang? Sedat, der nur knapp einem Attentat entkommen ist, macht sich auf die Suche. Sie führt ihn in Istanbuls Künstlerszene, in die Schattenwelt der Kinderprostitution und Kleinstadtganoven. Kategorien wie »Gut« und »Böse« lösen sich auf. Das herrschende System verliert für Sedat Tag für Tag an Glaubwürdigkeit. Je näher er der Lösung des Falls kommt, desto mehr zerfällt seine Selbstsicherheit. In einem furiosen Finale bricht seine Lebenslüge zusammen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. August 2008
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
368
Reihe
Türkische Bibliothek
Autor/Autorin
Ahmet Ümit
Übersetzung
Wolfgang Scharlipp
Verlag/Hersteller
Originalsprache
türkisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
372 g
ISBN
9783293204348

Portrait

Ahmet Ümit

Ahmet Ümit wurde 1960 in der südost-türkischen Stadt Gaziantep geboren. 1978 zog er nach Istanbul und begann das Studium der Verwaltungswissenschaften. Nach Beendigung seines Studiums an der Marmara Universität (1983) verfasste er seine erste Erzählung. Weitere Gedichte und Erzählungen folgten. 1989 veröffentlichte Ahmet Ümit sein erstes Gedichtband »Sokagin Zulasi« (Der Diebstahl der Straße), der das Festhalten eines jungen Mannes an seine Utopien und Ideale im Schatten politischer Bedrängnis zum Thema hat. 1992 folgt sein preisgekröntes Werk »Ciplak ayakliydi gece« (Barfuß war die Nacht). Neun weitere Romane sowie ein Kinderbuch »Masal Masal icinde« (Märchen im Märchen) folgten.

1974 bis 1989 war er aktives Mitglied der Türkischen Kommunistischen Partei. Während der Militärdiktatur 1980-1990 nahm er an den Kämpfen im Untergrund für die Demokratisierung teil. 1985/86 studierte er illegal an der Akadamie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau. 1989 bis 1998 arbeitete er in einer Werbeagentur in Istanbul. Ahmet Ümit arbeitet auch als Drehbuchautor für TV-Krimiserien (1994 »Cakallarin izinde«- Auf den Spuren der Schakale).

Einige seiner eigenen Werke wurden und werden verfilmt. 1996 erschien sein bisher meistdiskutiertes Buch in der türkischen Öffentlichkeit, »Sis ve Gece« (Nacht und Nebel). Die Verfilmung ist geplant.

Pressestimmen

»Die Situation der griechischsprachigen Minderheit und die Homosexuellen-Szene der Metropole Istanbul zeigen die Türkei, wie sie vielen noch unbekannt sein dürfte.« Özge und Ferda Ataman, Spiegel online

»Härte und Liebe, Vernichtung und Zärtlichkeit lässt Ahmet Ümit nicht nur in seinem Ermittler aufeinanderstoßen und miteinander kämpfen: Er zeigt die Spaltung des Landes und seines Rechtsbewusstseins, er hinterlässt interessierte, aufgeklärte Leserinnen und Leser. Allen Bibliotheken zu empfehlen.« Christina Gastager-Repolust, Österreichisches Bibliothekswerk

»Ein packender Thriller, der die Atmosphäre und die erbarmungslosen politischen Kämpfe in der Türkei der Achtzigerjahre hautnah dem Leser nahebringt.« Lerke von Saalfeld, Radio Bremen

»Auch westliche Krimileser zwingt die Ambivalenz der Hauptfigur zum Nachdenken, sei es auch nur darüber, wie problemlos wir uns meist mit den unzähligen Kommissarinnen, Polizisten, mit Kommissaren befreundeten Dedektivinnen, ermittelnden Journalisten unserer Krimis identifizieren. Schon deshalb lohnt es sich, abgesehen von seinem unbestrittenen Unterhaltungswert, das Buch zu lesen.« Simone Gysin, Sektor Erziehung

»Erlebte Rede und realistische Schilderung der sowohl geografisch als auch mental weit verzweigten Handlung hat Ahmet Ümit zu einer Krimisinfonie mit dem Risiko zur Lesesucht geformt. Sein Roman ist selbst eine literarisch-detektivische Untersuchung, in der grelle Spots auf einige Makel der türkischen Gesellschaft gerichet sind.« Hans-Dieter Grünefeld, Der Standard

»Ein literarisch und politisch ambitionierter Krimi.« Marion Sedelmayer, St. Michaelsbund/Borromäusverein

»Man greift nicht zu hoch, wenn man Ümit als türkischen Georges Simenon bezeichnet. Als unerbittlicher aber sympathischer Chronist seines Landes erteilt Ahmet Ümit hervorragenden Geschichtsunterricht über die heutige Türkei.« Br. Gerold Zenoni, Kloster Einsiedeln

»Ümit war kommunistischer Militanter und musste während des Militärputsches untertauchen. Literarisch schreiben konnte er erst, als er die Parteidogmen abgelegt hatte. Sein Ich-Erzähler Sedat zum Beispiel ist nicht nur Folterknecht, sondern auch als Ehebrecher leidenschaftlich, als Vater fürsorglich und als Ehemann verlässlich. Eine Weltanschauung, die das komplett erklären würde, gibt es nicht.« Kommune

»Ahmet Ümit hat keine der üblichen klassischen Arbeiten des Genres geliefert, sondern einen Polit-Krimi, der offenkundig viel Autobiografisches aufarbeitet. Ümit war in seiner Jugend Anhänger der revolutionären Linken und hat sich später vom radikalen Gedankengut jener Jahre entfernt. Sein Held Sedat, der für den Geheimdienst arbeitet, gerät auf der Suche nach seiner verschwundenen Geliebten Mine in den Dschungel von Korruption, Gewalt, Halbwelt und politischem Gangstertum, für das die Türkei in der Mitte der Neunzigerjahre mit Skandalen genug Anschauungsstoff lieferte. Die Kategorien von Gut und Böse geraten durcheinander, der Roman wird zum Kaleidoskop einer zerrissenen Gesellschaft, deren Ordnung für die der Protagonist arbeitete auf (moralisch) tönernen Füßen steht.« Wolfgang Günter Lerch, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Der spannende Thriller führt durch ein kosmopolitisches Istanbul, in verschiedene Milieus und in die jüngste Geschichte des türkischen Staates: Dabei verknüpft Ümit geschickt die Charakterstudie eines alternden Polizisten mit der Kritik an erstarrten Strukturen in Polizei und Geheimdienst. Das überraschende Ende verblüfft selbst hartgesottene Krimileser.« Petra Klein, Märkische Allgemeine

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