An ihrem freien Tag wird Harriet Zeugin eines Autounfalls. Als Rettungssanitäterin weiß sie, was zu tun ist und hilft dem verletzten Tom am Unfallsort. Der hat nur seine Tochter im Kopf, die nun allein und ohne Betreuung sein wird. Also beschließt Harriet, ihm zu helfen und nach Poppy zu gucken. Poppy ist ihr auf Anhieb sympathisch, sodass sie in Absprache mit Tom, der nach seiner Operation noch im Krankenhaus bleiben muss, ein Betreuungssystem entwickelt und sich bis zu Toms Entlassung um Poppy kümmert. Dabei bekommt sie Unterstützung von ihrer Mutter sowie ihrem Bruder und nähert sich Tom auch immer mehr an - doch irgendetwas scheint er zu verheimlichen...
Alexandra Zöbeli hat mit "Nanny über Nacht" einen gemütlichen Liebesroman geschaffen, in der neben der Lovestory zwischen Harriet und Tom vor allem die Familiendynamik und die Entwicklung von Toms und Poppys Beziehung. Der Schreibstil ist sehr leicht, erzählt wird wechselnd aus Harriets und Toms Perspektive, was Einblicke in die jeweiligen Leben und Gedanken zeigt.
Die Entwicklung der Handlung, gerade in Bezug auf Poppy, und die Entscheidungen und das Verhalten von Tom und Harriet fand ich oftmals unrealistisch und nicht nachvollziehbar, haben die Geschichte für mich jedoch auch nicht negativ eingefärbt.
Alles in allem gefiel mir das Buch als Liebesgeschichte für gemütliche Lesestunden gut.