»Diese Erzählung ist so dicht, dass keine Zeit für Atempausen bleibt. [. . .] Ein stilistisch beeindruckender, peinigend intensiv zu lesender Fluss aus Gedanken, Beobachtungen, Erinnerungen ergießt sich über das Papier. «Gunda Bartels, Tagesspiegel, 24. 05. 2020 Gunda Bartels, Tagesspiegel
»Warum die Opfer sexualisierter Gewalt manchmal darüber schweigen, weshalb Erzählen unendliche Kraft kostet und wie sich Angst und Verzweiflung in Herz und Hirn fressen wie Batteriesäure, beschreibt Burns in diesem Werk ohne Pathos und mit so einfacher Sprache, dass das Lesen schmerzt. Auszuhalten ist das bloß, weil man der Protagonistin etwas voraushat: Der Milchmann wird sterben, man erfährt es gleich auf der ersten Seite. Und die Erzählerin? Findet ihre Stimme wieder. Sie erzählt uns ja davon. «Elisa von Hof, Spiegel. de, 25. 03. 2020 Elisa von Hof, SPIEGEL Online
»Die Lage ist rabenschwarz, aber komisch ist sie eben auch, dank der Überdeutlichkeit, zu der das Absurde seine Gestalten ausbildet. Für den Leser heißt es, dass er diese Spannung zwischen Witz und Qual aushalten muss. Es ist ein Erlebnis von verblüffender Intensität. «Burkhard Müller, Die Zeit, 13. 03. 2020 Burkhard Müller, Die Zeit
»Wer nun einen Problemroman erwartet, in dem die Übel der Welt aufgezählt und abgearbeitet werden, irrt. Denn Milchmann ist auch sehr unterhaltsam. Wegen seiner Erzählstimme, deren Sätze so ungewöhnlich und rhythmisch sind, dass man sie gerne laut lesen möchte. «Anna Vollner, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 08. 03. 2020 Anna Vollner, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Obwohl der reale Hintergrund des Geschehens sich bald abzeichnet, gelingt es Burns, ihre Romanwelt über dem rein Faktischen in der Schwebe zu halten und grundsätzlich das Wahnhafte, Groteske, die Seelen durch und durch Vergiftende eines solchen Kriegszustands fassbar zu machen. [. . .] Schwere Kost, möchte man denken; aber die Schriftstellerin legt ihre Geschichte einer hinreissenden Erzählerin in den Mund. [. . .] Die so geschaffene Möglichkeit, eine jugendliche Stimme mit vertiefter Reflexion zu unterlegen, setzt Burns in einen zugleich lässigen und präzisen, mit schwarzem Humor gesäumten Sprachduktus um, den Anna-Nina Kroll gewandt ins Deutsche gebracht hat. «Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung, 07. 03. 2020 Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
»Die politisch-religiösen Konflikte, die Burns beschreibt, meinen immer auch allgemeinere, universale Erfahrungen: prädigitale Überwachung und soziale Kontrolle durch Klatsch, Gerüchte und Gerede, sexuelle Übergriffe im Namen der guten Sache, patriarchalische Verhaltensweisen, die sich unter hohem Außen- und Konformitätsdruck zu fast totalitären Strukturen verfestigen. «Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. 02. 2020 Martin Halter, FAZ
»[Burns] tut dies mit heilsamen Humor und einer wunderbar eigenwilligen Sprache«Simone von Büren, NZZ am Sonntag, 23. 02. 2020 Simone von Büren, NZZ am Sonntag
»Dieses ungewöhnliche, eindringliche und großartig übersetzte Buch mit all den ausufernden, dramatischen, aber auch komischen Exkursen, ähnlich einem großen inneren Monolog, überzeugt mit kraftvoller Sprache und ist keine ganz leichte, aber eine überaus lohnende und über weite Strecken sehr unterhaltsame Lektüre. «Christine Schwalbe, Neue-Buchtipps. de, 13. 07. 2020 Christine Schwalbe, Neue-Buchtipps. de
»Der Roman ist groß. ( )Möglicherweise hat Anna Burns sogar die einzig angemessene Art gefunden, sich einem Konflikt dieses Ausmaßes schreibend zu nähern. Es lohnt, sich darauf einzulassen. «Elisabeth Mayer, Bücher-Magazin, Juli/Juli 2020 Elisabeth Mayer, Buch Magazin
»Milchmann ist ein besonderer Roman, sowohl stilistisch als auch in seiner Verbindung von absurdem Humor, tragischer Groteske, surrealer Grundzeichnung und doch eben auch eines Hyperrealismus, der in jeder Zeile mitschwingt. «Guy Helminger, Luxemburger Tagblatt, 08. 05. 2020 Guy Helminger, Luxemburger Tageblatt
»Mit sezierendem Blick und literarisch sehr eigenwillig zeigt Anna Burns eine soziale Gemeinschaft und eine Gesellschaft, die sich selbst zersetzen. Es ist ein außergewöhnlicher Roman. «Karsten Herrmann, Literaturkritik. de, 05. 2020 Karsten Herrmann, Literaturkritik. de
»Lesens- und liebenswert«Marion Hinz, kultur-port. de, 28. 04. 2020 Marion Hinz, kultur-port. de
»Es ist atemberaubend, wie sie über die Ausgesetztheit eines jungen Mädchens eine psychisch zutiefst vergiftete politisch-gesellschaftliche Realität zu porträtieren versteht. «Bernadette Conrad, St. Galler Tagblatt, 25. 04. 2020 Bernadette Conrad, St. Galler Tagblatt
»Der Roman erzählt den Kampf einer Frau um ein selbstbestimmtes Leben in Zeiten der Krise. Eine intelligente und herausragend geschriebene Geschichte mit Nachhall. «Mario Mirschberger, Esquire, 23. 04. 2020 Mario Mirschberger, Esquire
»Milchmann ist kein Roman über Nordirland. Milchmann ist ein großartiger Roman über den Krieg und über das, was Krieg mit und aus den Menschen macht. «Tiroler Tageszeitung, 17. 04. 2020 Tiroler Tageszeitung
»Es ist atemberaubend, wie [Anna Burns] über die Ausgesetztheit eines jungen Mädchens eine psychisch zutiefst vergiftete politisch-gesellschaftliche Realität zu porträtieren versteht. «Bernadette Conrad, Berliner Zeitung, 29. 03. 2020 Bernadette Conrad, Berliner Zeitung
»Anna Burns macht aus dem Bürgerkrieg ein aberwitziges Sprachspiel auf Leben und Tod, das bei aller Tragik einer absurden Komik nicht entbehrt. Dieser virtuose Roman hätte die Aktualität gar nicht nötig, die ihm durch den Brexit zugefallen ist. «Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 23. 03. 2020 Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung
»Es ist eine Stärke des Buches, die Fassetten der Brutalität in Bilder zu verpacken, die vor allem auf der suggestiven Ebene nicht mehr loslassen. «Jens Roger, Lesering, 15. 03. 2020 Jens Roger, Lesering
»Großartig! «Womat. at, 12. 03. 2020 Womat. at
»Burns' Kunstgriff lässt die historisch grundierte Geschichte klingen wie eine surreale Parabel, die einen unruhig gestimmt zurücklässt. [ ] Milchmann ist nicht nur Zeitgemälde, sondern auch Bildungsroman über das Frauwerden in Krisenzeiten. «Julia Lorenz, taz, 12. 03. 2020 Julia Lorenz, taz - Die Tageszeitung
»Anna Burns Stil ist wie eine Rose wunderschön, literarisch duftend, aber auch kratzbürstig und stachelig! Die Schönheit von Anna Burns Sprache ist ein literarischer Hingucker, man riecht und schmeckt was sie schreibt, man sieht es groß vor sich, man fühlt es, ist gefesselt von so viel Klarheit, Witz und kreativer Sprachgewandtheit. «Alex Dengler, Denglers Buchkritik, 09. 03. 2020 Alex Dengler, Denglers Buchkritik
»Der Stil von Anna Burns ist unverwechselbar. Immer wieder schafft es die Autorin, eine perfekte Mischung zwischen Sachlichkeit und einem sich leise einschleichenden unguten Gefühl zu erzeugen. «Josephin Hartwig, t-online. de, 08. 03. 2020 Josephin Hartwig, T-Online
»Aber dann, wie die schreibt: Ein Lesefest, unerhört! [. . .] Dass es gelingen kann, eine so ja tatsächlich todernste Angelegenheit in spielerischem Ton zu schildern und dabei den Konflikt nicht zu verharmlosen, sondern viel mehr in seinem absurden Kern zu entblößen. «Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine, 07. 03. 2020 Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine
»[ ] Anna Burns ist [ ] ein Roman mit universeller Aussagekraft gelungen. Die Nordirin prangert einengende Geschlechternormen an und verurteilt die Gemeinschaft, die übergriffiges Verhalten deckt oder verharmlost. Das einen der Roman in seiner Schwere nicht erschlägt, liegt vor allem am auflockernden Humor, mit dem Moralapostel, unfähige Soldaten und inkonsequente Rebellen demontiert werden. «Simon Knopf, Kulturtipp, März 2020 Simon Knopf, Kulturtipp
»Diese Stimme bestrickt den Leser vom ersten Satz weg. «Sigrid Löffler, FALTER, März 2020 Sigrid Löffler, FALTER
»Tatsächlich hat bisher wohl niemand so originell, so genau und zugleich entwaffnend komisch über die Troubles geschrieben. «Tilman Rather, Buchjournal, 28. 02. 2020 Tilman Rather, Buchjournal
»Burns [ ] klarer Ton seziert diese Welt, in der man die sich formierenden Feministinnen spitz für gefährliche Aufrührerinnen hält, analytisch scharf. Zugleich ist er emotional, warm. [ ] Milchmann ist als Emanzipationsstory und politisches Mahnmal gleichermaßen gelungen. «Michael Wurmitzer, Der Standard, 25. 02. 2020 Michael Wurmitzer, Der Standard
»Dunkel, packend, aufwühlend ein spätwinterlicher Lektüretipp! . «Matthias Eichardt, Stadtmagazin 07. Februar 2020 Matthias Eichardt, tam. tam Stadtmagazin