Band vier ist für mich der bisher leider schwächste Teil ... hier war es mir dann doch ein wenig viel mit dem Glauben und dem Aberglauben !!
¿Der Tod, das muss ein Wiener sein¿, heißt es in einem Lied von dem längst verstorbenen Sänger, Komponist und Dichter Georg Franz Kreisler, und er bezeichnete Wien gerne als das Zentrum des Morbiden. Da könnte er absolut recht gehabt haben, denn in diesem vierten Band rund um die Journalistin Sarah Pauli gelingt es zwei als Gärtner verkleideten Männern am helllichten Tag einen Sarg aus einem Mausoleum auf dem Zentralfriedhof zu stehlen. ¿Wer macht denn sowas?¿, fragt ihr euch zu Recht, denn der ziemlich prominente und zu Lebzeiten nicht unvermögende Tote hat dort bereits vor fünf Jahre seine vermeintlich letzte Ruhe gefunden. Zeitgleich kontaktiert Sarah Pauli, die eine neue Serie über das mystische Wien schreiben will, eine Wiener Fremdenführerin namens Erika, die wie sie das Übernatürliche liebt. Die Beiden verabreden sich in einem Café, doch Erika taucht niemals auf. Sie scheint spurlos verschwunden und nachdem der Verdacht erst auf ihren Ehemann fällt, versucht Sarah verzweifelt Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Fällen herzustellen. Ihr ahnt es. Sie schlägt sämtliche gutgemeinten Warnungen in den Wind und macht sich auf die Suche ¿Auch dieser vierte Band liest sich wieder in einem Rutsch, besonders, da mir diese Reihe und mit ihr Sarah, Conny und David inzwischen doch recht ans Herz gewachsen sind. Warum vergebe ich diesmal also nur drei Sterne? Es war mir schlicht und einfach ein wenig ¿too much¿ mit den Glücksbringern, den Pechsträhnen, den Verschwörungstheorien und was sonst so aus Sarahs klugen ¿Goscherl¿ kam. Schade, dadurch wirkte die Geschichte ein wenig konstruiert obwohl die Idee rund um den Kriminalfall eigentlich genial ist. Ich vergebe diesmal nur dreieinhalb von fünf Sternchen aber bleibe der Reihe natürlich absolut treu. Ach ja, welche neue Location habe ich mir diesmal auf mein travel log gesetzt? Selbstverständlich ein erneuter Besuch auf dem Zentralfriedhof und ein anschließender Besuch in einem traditionellen Café bei einer schönen Mélange oder doch lieber bei einem kleinen Schwarzen?