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Vom Ende der Einsamkeit

Roman

(1044 Bewertungen)15
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Taschenbuch
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Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. September 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
354
Reihe
Diogenes Taschenbücher
Autor/Autorin
Benedict Wells
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
281 g
Größe (L/B/H)
178/111/30 mm
ISBN
9783257244441

Portrait

Benedict Wells

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, Vom Ende der Einsamkeit , stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u. a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und ist bislang in 38 Sprachen erschienen. Sein letzter Roman, Hard Land , wurde 2022 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Preis der Jugendjury ausgezeichnet. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.

Pressestimmen

»Ein Ausnahmetalent in der jungen deutschen Literatur. « Claudio Armbruster / ZDF, ZDF

»Mann, kann der Mann schreiben! Benedict Wells ist wohl eines der größten Talente, das unser Land in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Er verfügt über diese Leichtigkeit des Schreibens, die jeden mit Neid erfüllt, der sich daran schon mal versucht hat. Wie selbstverständlich kommen seine Figuren daher, und wir wollen sofort mehr von ihnen wissen. « Kester Schlenz / Stern, Stern

»Benedict Wells hat einen wunderbar eigenen Ton gefunden, weder zu hart noch zu gefühlig, um unsere Zerbrechlichkeit, unser Scheitern, unsere Vergänglichkeit zu beschreiben. « Nicolas Weill / Le Monde, Le Monde

»Dem jungen Autor ist ein wunderbarer, ans Herz gehender, aber nicht gefühlsduseliger Roman gelungen. « Susanne Helmer / Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Nachrichten

»Der Roman entwickelt einen Sog wie ein guter Krimi, lebensklug und voller Mitgefühl für seine Figuren. Mit Anfang dreißig schreibt Wells wie ein alter Meister. « Martin Wolf / Literaturspiegel, Literaturspiegel

»Ein gelungenes, philosophisches, kluges Buch von einem jungen Autor, der seine Leser nah, ganz nah, an den Abgrund des Lebens führt. « Svenja Flaßpöhler / 3Sat, 3Sat

»Ein großes, alle erzählerischen Register ziehendes Buch, eine Tragödie, ein berührendes Epos. It's magic. « Sabine Zaplin / Süddeutsche Zeitung, Süddeutsche Zeitung

»Ein packender Familienroman, eine einfühlsame Liebesgeschichte, ein kluges Buch über Freundschaft. Gut aufgebaut und spannend erzählt. « Daniela Hungbaur / Ausburger Allgemeine, Ausburger Allgemeine

»Eine fesselnde, berührende, traurige Geschichte, die den Leser aber nicht traurig entlässt, so viel darf schon mal verraten werden. Dieser neue Roman ist sein Meisterstück. « Claudio Armbruster / ZDF heute journal, ZDF heute journal

»Eine kunstvolle und ungemein fesselnde Meditation über Leben, Verlust und Liebe. « Ian McEwan / Autor von Abbitte , Autor von Abbitte

»Große deutsche Gegenwartsliteratur. « Denis Scheck / WDR Fernsehen, WDR Fernsehen

»Trotz des schweren Stoffs schafft es der Autor, weder in sentimentalen Kitsch abzurutschen noch seine Leser an den Rand der Depression zu schreiben im Gegenteil. « Peter Lawrenz / Schwäbische Zeitung, Schwäbische Zeitung

»Unser Schicksal ist das, was aus uns geworden ist. Und was unter der Feder von Benedict Wells aus Jules und Alva wurde, ist große Erzählkunst. Das Ende des Romans ist vollkommen, berührend und unvergesslich« John Irving

Bewertungen

Durchschnitt
1044 Bewertungen
15
1035 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon mennym am 24.12.2024
Mein erster Roman von Benedict Wells, einfach nur wunderschön...
Von Kitty`s Kiste am 04.12.2024

Das Leben in all seinen Facetten

Selten ist es mir so schwergefallen, etwas über ein gelesenes Buch zu schreiben, wie bei diesem hier. Eigentlich hätte ich die Geschichte wahrscheinlich auch nie gelesen, hätte sich mir das Buch durch so viele gute Stimmen darüber nicht förmlich aufgedrängt und was soll ich sagen, irgendwie kann ich verstehen, warum es so hochgelobt wurde und wird. Erzählt wird hier, eher ruhig und ohne künstlich erzeugte Spannung, die Lebensgeschichte von Jules, wie er bereits in jungen Jahren seine Eltern verliert, wie dies sein Leben beeinflusst, wie er Alva kennenlernt, sich verliebt und dennoch auf der Stelle tritt. Nebenbei erfährt man, wie es mit seinen Geschwistern weitergeht, wie sie sich voneinander entfernen, ihre eigenen Wege gehen, aber auch wieder zusammenwachsen. Dabei geht es ohne jeden Kitsch um das pure Leben, um Verlust, Zusammenhalt und irgendwie auch darum, dass das Leben immer weitergeht. Gerade das Ende des Buches lehrt Jules und damit auch den Leser, dass die tragischen Momente dazu gehören, es aber auch Schönes gibt, auf welches man sich stützen kann. Was mich so richtig beeindruckt hat, war, dass die Charaktere nicht nur vielschichtig geschrieben sind, sondern zudem wahnsinnig lebendig und realistisch. Für mich fühlten sie sich so real an, als könnte es sie wirklich geben, ich sie einfach googeln könnte und erfahren würde, was aus ihnen geworden ist. So gern wüsste ich, was aus Jules nach Ende des Buches geworden ist, aus seinen Geschwistern und Kindern. Sind sie glücklich? Auch der Schreibstil ist wirklich gut. Zwar habe ich echt lange für das Buch gebraucht, aber dafür habe ich es umso intensiver gefühlt. Obwohl der Schreibstil nämlich eher nüchtern ist, erzeugte er bei mir beim Lesen eine gewisse Leere, aber auch Mitgefühl und eine gewisse Emotionalität. Zeitgleich beinhaltet dieses Buch so viele schöne und tiefgründige Sätze, dass ich mit dem Markieren kaum hinterherkam. Alles in allem kann ich verstehen, warum dieses Buch so geliebt wird, denn es ist ein Abbild des ganz normalen Lebens, mit all seinen Höhen und Tiefen. Es ist realistisch, tiefgründig und einnehmend. Außerdem muss man die Charaktere einfach ins Herz schließen, selbst, wenn sie hier und da Wege gehen, von denen man sie gern abhalten möchte. Aber so ist das Leben nun einmal, mit all seinen Unannehmlichkeiten, aber auch Freuden.