Dieser spannende und humorvolle Krimi hat viele unverhoffte Wendungen und ist sehr actionreich.
Beim Tauchen entdeckt Kommissar Rubén de Freitas einen alt aussehenden, versiegelten Behälter. Das Dokument, welches sich darin befindet, sieht aus, als stamme es aus der Zeit des Untergangs der spanischen Armada. Da er das Schriftstück nicht entziffern kann, wendet er sich an eine Professorin. Sie teilt Rubén mit, dass der Fund ohne Wert ist. Doch kurze Zeit später ist die Frau tot. Auch Rubéns Wohnung wird durchsucht. Hängt die Vorgänge mit dem Dokument zusammen? Rubén nutzt seinen Urlaub und macht sich mit seinen Freunden zu einer Bootstour auf, die zu einer Hippie-Kommune führt, denn dort gibt es einen weiteren Experten. Und wieder gibt es Tote.Der schnörkellose Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Eine gehörige Portion Situationskomik macht das Ganze sehr unterhaltsam, so dass die sehr drastischen Beschreibungen nicht so stark in den Vordergrund treten.Die Charaktere sind authentisch beschrieben und jeder hat eine Besonderheit, die ihn sehr plastisch darstellt. Dem Kommissar und seinen Freunde stehen eine perfektionistische Auftragskillerin und ihr sadistischer Auftraggeber gegenüber. Rubén, etwas dunkelhäutig aufgrund seiner karibischen Wurzeln, kifft gerne und hält sich selten an Regeln. Sein Auftreten, auch Kollegen gegenüber, ist oft drastisch, so dass sein Vorgesetzter von einem Tobsuchtsanfall in den nächsten kommt. Aber Rubén ist ein guter Ermittler und sieht Details, die andere nicht bemerken. Ihm zur Seite steht seine Kollegin Lucia Cienfuegos, die eher auf die Vorschriften achtet, aber im Notfall genauso impulsiv handelt wie Rubén.Neben dem Kriminalfall lernen wir vieles aus dem persönlichen Umfeld unserer Protagonisten kennen. Da dies der dritte Band der Andalusien-Trilogie ist, wird natürlich auf die Vorgeschichte von Joana, Kilian, Maite und Rubén hingewiesen.Dieser spannende und humorvolle Krimi hat viele unverhoffte Wendungen und ist sehr actionreich.