Fèlix Guattari provoziert im Geflecht künstlerischer Konstellationen, existenzieller Theorien, sozialer Gefüge und abstrakter Ideen neue Intersektionalitäten: Statt transzendenter Analysebegriffe, die für konkrete Situationen undurchlässig bleiben, stellt er ein Begriffsinstrumentarium zur Verfügung, das sich einer spekulativen schizonanalytischen Kartographie anbietet. Die zentrale Frage nach der Subjektivität wird zu einer spekulativen Auseinandersetzung mit ihren Praktiken. Die »Kartografien« verweigern sich der Vorstellung einer Subjektivität als festem und unveränderlichem Gebiet, sondern stellen relationale Konfigurationen her, die ihren Zustand und Status in Abhängigkeit bestimmter Konstellationen verändern.
Inhaltsverzeichnis
Einführung
1. Analytische Kartografien
2. Die semiotischen Energetiken
3. Der Zyklus der Gefüge (erste allgemeine Annäherung)
4. Bezug und Festigkeit (zweite Annäherung)
5. Der Bereich der Ströme
6. Der Bereich der Phyla
7. Der Bereich der Universen
8. Die äußerungsspezifische Rekursion
Die Ritornelle des Seins und des Sinns (Analyse des Traums von A. D.)
Ritornelle und existenzielle Affekte
Der wiedergefundene Genet
Die Äußerung in der Architektur
Die ethisch-ästhetischen Ritornelle im Theater von Witkiewicz
Die Gesichtsmaschine Keiichi Taharas
»Cracks in the street«
Abbildungsverzeichnis
Glossar
Abkürzungen, Siglen, Legende