Paul Gilroy zeigt in seinem 1993 erschienenen Grundlagenwerk, wie sich ein modernes Schwarzes (Selbst-)Bewusstsein nicht nur als afrikanisch, amerikanisch, oder karibisch beschreiben lässt, sondern vielmehr als hybride afrodiasporische Kultur, die ethnische Zugehörigkeiten oder Nationalitäten gar nicht erst ignoriert.
Charakterisiert durch ihre Prozesshaftigkeit, sich manifestierend in einem stetigen Transfer von und durch vor allem Musik und Literatur, bildet sie das sich ständig re-konstituierende Merkmal einer »Black Identity«.
Inhaltsverzeichnis
1 Der Schwarze Atlantik als Gegenkultur der Moderne
2 Herren, Herrinnen, Versklavte und die Antinomien der Moderne
3 »Jewels Brought from Bondage«: Schwarze Musik und die Politik der Authentizität
4 »Cheer The Weary Traveller«: W. E. B. Du Bois, Deutschland und die Politik der (Ent- und)Verortung
5 »Without the Consolation of Tears«: Richard Wright, Frankreich und die Ambivalenz von Gemeinschaft
6 »Not a Story to Pass On«: Lebendige Erinnerung und das Erhabene der Versklavten