Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code KALENDER15
15% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code KALENDER15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Die Eroberung Amerikas

Roman nach wahren Begebenheiten

(4 Bewertungen)15
140 Lesepunkte
Taschenbuch
14,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 23.09. - Mi, 25.09.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Longlist Deutscher Buchpreis - Autor ausgezeichnet mit dem Bayerischen Buchpreis
Nach dem Bestseller »Das Floß der Medusa« begibt sich Franzobel in seinem neuen Roman auf die Spuren eines wilden Eroberers der USA im Jahr 1538.


Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp 500 Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Stämme auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner. Franzobels neuer Roman ist ein Feuerwerk des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Führern in den Untergang gelenkt wird.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Dezember 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
542
Autor/Autorin
Franzobel
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
2 SW-Abb.
Gewicht
372 g
Größe (L/B/H)
186/118/34 mm
ISBN
9783442771929

Portrait

Franzobel

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, ist einer der bekanntesten österreichischen Schriftsteller. Er erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Arthur-Schnitzler-Preis und den Nicolas-Born-Preis. Mit seinem Roman »Das Floß der Medusa« stand er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis, und er erhielt den Bayerischen Buchpreis.

Bewertungen

Durchschnitt
4 Bewertungen
15
3 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
0
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
1
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon robkru am 04.07.2023
Eine traurige historische Begebenheit ¿ der gewaltsame Eroberungs- und Vernichtungszug in Amerika ¿ eindrucksvoll und tlw. skurril erzählt.
Von MarcoL am 22.12.2022

Ein spannender historischer Roman um das Erbe der indigenen Völker Amerikas.

Trutz Finkelstein ist Anwalt. Er möchte den indigenen Völkern der USA ihr geraubtes Territorium, sprich die kompletten Vereinigten Staaten, zurückgeben. Er schafft es, alle Häuptlinge der Stämme zu einer Sammelklage zu bewegen. Den Hintergrund zu dieser fiktiven Annahme erzählt Franzobel in einem packenden, historischen Roman. Er rekonstruiert den Eroberungsfeldzug von Fernando Desoto in den Jahren 1538 - 1542, auf der Suche nach dem sagenhaften Eldorado durch den Süden der USA. Er hinterlässt eine Spur der Zerstörung, von Florida ausgehend bis nach Texas. Die Indigenen werden, sofern sich nicht kooperierten und sich sofort der heiligen katholischen Kirche und dem spanischen König anschlossen, niedergemetzelt. Natürlich alles unter dem wohlwollenden Schirm von Papst und König. Der Feldzug war eine einzige Schlacht und auch nicht von Erfolg gekrönt, sondern ein morbides Desaster auf beiden Seiten. Soviel zum groben Inhalt. Die einzelnen Episoden und Stationen beschreibt der Autor teilweise sehr genau. Für meinen Geschmack verzettelt er sich manchmal in zu beiläufige Geschichten. Mit viel Fantasie wird die Leserschaft eingeladen, sich ein Bild der teilweise unmenschlichen Bedingungen zu machen. Man könnte fast meinen, der Gestank, Schlamm, Dreck, oder das Toben und Schreien springen aus den Zeilen und benebeln einen im wahrsten Sinne des Wortes. Und dennoch versprühen die Zeilen einen gewissen Wortwitz und eine Ironie, ohne der es wahrscheinlich nur halb so erträglich gewesen wäre. Zwischendurch werden von den Protagonist:Innen Football, Pommes, oder andere Dinge der Neuzeit erfunden, nur um immer wieder mit den Worten: das setzt sich eh nicht durch abzutun. Meines Erachtens war das überflüssig. In Summe ist es ein interessanter historischer Roman, erzählt mit viel Einfallsreichtum, der das ganze Werk auf 540 Seiten aufbauscht und den Leser:Innen vollste Konzentration abverlangt. Dennoch gebe ich eine Leseempfehlung für alle, die den Mut und Muse haben, sich auf dieses Reise zu begeben. Es ist kein Buch für Zwischendurch amüsant, lehrreich, aber auch sehr fordernd.