Inspector Bradford, Band 3: Hauptkommissarin Fenja Ehlers Tante Bendine feiert ihren 60. Geburtstag gefühlt ganz Carolinensiel ist an der Feier anwesend, zudem ist auch noch der rekonvaleszente DCI Mark Bradford aus Eastbourne angereist. Am nächsten Morgen wird einer der Gäste tot aufgefunden. Bendine gerät unter Verdacht. Fenja darf nicht ermitteln und muss sich auf ihr Team verlassen. Aber Mark und Fenja können nicht einfach so aus ihrer Haut und die Hände in den Schoss legen
Erster Eindruck: Das Cover mit dem Mohnfeld und der Windmühle gefällt mir. Es gibt eine Personenliste der Gäste, die an Bendines Geburtstagsfeier teilnehmen sehr hilfreich.
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Eine grosse Feier, die die Pensionswirtin Bendine ausrichtet. Fast alle Nachbarn sind gekommen leider auch die, die man weniger gerne mag, aber trotzdem einladen musste. Sogar die aktuellen Pensionsgäste waren dabei. Und selbstverständlich ist auch Elke, Fenjas Mutter und ältere Schwester von Bendine, angereist. Welch ein Horror, wenn nach einer solchen feucht-fröhlichen Feier ein Toter im Rosenbusch liegt! Die meisten Gäste hätten wohl einen Grund gehabt, den unbeliebten Nachbarn verschwinden zu lassen, denn er war eine notorischer Stänkerer und hat die Nachbarn regelmässig wegen Bagatellen verklagt. Kein Wunder, dass die meisten nun nicht sehr traurig über dessen Ableben sind. Fenjas Team beginnt zu ermitteln. Aber auch Fenja hört sich mal um, nur so als Nichte der Pensionswirtin selbstverständlich.
Auch Marks Team hat in seiner Heimat gut zu tun, denn seine alte Nachbarin wurde als vermisst gemeldet.
Mark und Fenja mögen sich. Sehr. Aber es kann ja nichts aus ihnen werden, denn er ist in Eastbourne, sie in Carolinensiel. Zudem ist Fenja in einer Beziehung. Eigentlich. Na, das kann ja heiter werden!
Die einleitend erwähnte Personenliste habe ich mehrfach zu Rate gezogen. Nebst diesen Personen kamen jedoch noch etliche mehr dazu, was es wie bei den Bänden 1 und 2 schwierig machte. Meine Kritikpunkte ähneln auch bei diesem Band denjenigen der Vorgängerbände: zu viele Leute, zwei separate Geschichten, die (fast) keine Berührungspunkte haben. Aufgrund des Buchtitels könnte man zudem annehmen, dass Inspector Bradford der alleinige Hauptermittler sei, was nicht stimmt.
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, die beiden Fälle wurden gelöst, aber mit dem Ende bin ich nicht so ganz zufrieden knappe 3 Sterne.