Jan Guillou schreibt mit "Die Brüder" vor allem einen Roman über die Geschichte der europäischen Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der jüngste der drei Brüder aus Band eins ("Die Brückenbauer") wird begleitet - ins aristokratische England. Sein Liebhaber entstammt dem englischen Adel. Von einem unbeschwerten Leben kann also nicht die Rede sein. Die Stichworte "Homosexualität", "Aristokratie", "Moderne Kunst" und "Nationalismus" spiegeln die Konflikte wieder, denen sich die Figuren des Romans stellen. "Die Brüder" ist ein gelungener Roman, der jedoch nicht an "Die Brückenbauer" heranreicht. Der Titel ist eher irreführend, da nur ein Bruder begleitet wird. Lediglich zu Beginn wird der Leser in die Geschichte der Brüder kurz ein - und auf den letzten zwei Seiten wieder zusammengeführt. Zusammenfassend : ein guter, lesenswerter Roman!