Das Christentum hat seit der Antike nicht nur die Künste, sondern auch das Zusammenleben, Wirtschaften und Herrschen vor allem in Europa zutiefst geprägt und so die Welt immer mehr "verzaubert", bis jeder Winkel der Kultur - und auch noch der Krieg - christianisiert war. Mit der Aufklärung setzte eine schrittweise Entzauberung ein, aber gerade mittels Kunst, Musik, Architektur und Literatur, die auch das Gefühl ansprechen, hat sich das Christentum seit der Romantik verwandelt und prägt die Kultur auch noch nach Nietzsches berühmtem Satz vom Tod Gottes. Jörg Lauster zeigt auf faszinierende Weise, wie wir gerade da, wo die Kunst nicht im Dienste einer Glaubensbotschaft steht, ihre religiöse Signatur erkennen können und ruft in seiner großen Darstellung die Glanzpunkte christlicher Kultur in Erinnerung. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, entlang klug ausgewählter Beispiele einen großen erzählerischen Bogen vom Urchristentum bis heute zu spannen.
"Eine grandiose Erzählung der immer neuen Wandlungskraft einer Religion."
Friedrich Wilhelm Graf, Neue Zürcher Zeitung
"In Jörg Lausters Kulturgeschichte des Christentums fehlt nichts, . . . ein besonderes intellektuelles Vergnügen." Bernhard Lang, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Ein Buch, von dem durch seine Klarheit und Zugewandtheit selbst ein Zauber ausgeht."
Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT