Album, Promotion, Tour. Beinahe zwanzig Jahre lang bestimmt der Musikbetrieb Judith Holofernes' Leben. In dieser Zeit wird sie, mit Wir sind Helden und ihrem Soloprojekt, zu einer der prägendsten Sängerinnen ihrer Generation. In »Die Träume anderer Leute« blickt sie jetzt zurück auf die Zeit nach den Helden, auf Krisen, Träume und eine wegweisende Entscheidung.
Mit großer Klarheit und Zartheit und dem ihr eigenen Witz schreibt Holofernes über Fluch und Segen des frühen Erfolgs der Helden; über die Vereinbarkeit von Familie und Frontfrausein; über das Aufwachsen mit ihrer lesbischen Mutter in Freiburg; und über die tiefen Einschnitte in ihrem Leben.
Immer wieder geht es auch um die Musikbranche, um das Verhältnis zu ihren Fans, aber auch um den Sexismus, die kommerziellen Zwänge und die Enge des Betriebs. Eindrücklich zeigt Judith Holofernes, wie sie sich nach und nach daraus befreit hat und wie sie zu der Künstlerin wurde, die sie so lange sein wollte - und damit ihr Leben zurückbekam.