Obwohl Nina schon Ende zwanzig ist wird sie ständig von ihren großen Brüdern bevormundet, jeder scheint zu wissen was gut für sie ist. Als sie beurlaubt wird, fängt ihr Bruder gleich an Alternativen aufzuzählen, da reicht es ihr einfach. Sie packt ihre Koffer, steigt in den Eurostar und reist nach Paris, wo sie die Chance bekommen hat einen Job anzunehmen. Sie soll in einer kleinen Patisserie einen Backkurs geben und dem Besitzer Sebastian zu Hand gehen, der ein gebrochenes Bein hat. Sebastian ist ein guter Freund von Ninas Bruder und somit tabu, vor allem aber auch weil beide eine Vorgeschichte haben.Nach einigen Bänden der Reihe hab ich es nach Paris geschafft. Ich war sehr gespannt wie mir der Ausflug nach Frankreich gefallen wird.Man lernt die Protagonistin schnell kennen und merkt auch sofort warum sie sich bevormundet fühlt und das Gefühl hat, mal was alleine zu machen. Oft ist sie genervt, weil ihr nichts zugetraut wird oder sie nichts darf, ohne sich zu rechtfertigen. Sie war mir gleich sympathisch und ich konnte gut verstehen warum sie sich so fühlt.Sebastian ist anfangs kein so toller Genosse, er ist pedantisch und mürrisch und kommandiert Nina herum. So fand ich ihn nicht sympathisch, aber trotzdem mochte ich ihn ein bisschen.Natürlich dreht sich viel in dem Buch ums Backen, so dass man sogar Lust auf Gebäck bekommt, das man eigentlich gar nicht mag. So ging es mir zumindest. Mir haben die Szenen in der Patisserie sehr gut gefallen, vor allem der Backkurs und die Renovation.Allzu viel bekam man nicht von Paris zu sehen, aber das was drin war hat mir gut gefallen, so dass das Buch einen schönen französischen Flair hatte.Das Buch hat mich gut unterhalten und mir Lust auf süßes gemacht. Für sommerliche oder Lesestunden die Reisefieber auslösen ist das Buch definitiv geeignet. Ich freue mich auf weitere Bände.