Wer gerne Thriller liest, dem sollte Karin Slaughter auf jeden Fall ein Begriff sein. Bereits früher war ich ein Riesenfan von ihrer Grant County Reihe, daher wollte ich es mir auch nicht nehmen lassen, mal in ihre neue Georgia Reihe reinzuschnuppern.
Kurz gesagt, treffen wir im ersten Band Verstummt auf Detective Michael Ormewood, welcher gemeinsam mit Ermittler Will Trent zu dem Fall der jungen Aleesha Monroe gerufen wird. Diese wurde grausam verstümmelt aufgefunden und so müssen die 2 sich auf die Suche nach dem krankhaften Serienmörder machen und geraten dabei auch oft an ihre persönlichen Grenzen.
Klingt doch alles nach einem richtig guten Stoff für einen packenden Thriller. Doch leider konnte mich die Story nicht so packen. Ich konnte zu Michael nicht wirklich Sympathie aufbauen, sondern eher Abneigung, weil er extrem unsympathisch auf mich wirkte. Wenn ich sowas bei den Hauptprotagonisten merke, vergeht mir auch oftmals die Lust daran weiterzulesen. Hinzu kam, dass sich das Buch leider extrem gezogen hat und nichts so richtig voran ging. Der Schreibstil war zwar flüssig und man konnte gut folgen, aber die Story war gespickt von zu vielen Nebenhandlungen, welche einfach unnötig waren. Im Gesamten fehlte für mich einfach der rote Pfad, sodass es mir extrem schwer viel dran zu bleiben. Dennoch würde ich sagen, dass man den Thrillern durchaus Einsteigern in dem Genre empfehlen kann. Ich persönlich habe halt einfach schon viele und deutlich besser Thriller gelesen und bin demzufolge auch anspruchsvoller. Die Reihe umfasst inzwischen übrigens 12 Bücher und ich werde dem 2. Teil auf jedem Fall nochmal eine Chance geben.