Karl-Heinz Bomberg geht existenziellen Fragen des Lebens und Überlebens nach. Die Bedeutung von Konstruktivität und Destruktivität untersucht er in der gesellschaftlichen Entwicklung und insbesondere in der Langzeitdokumentation politisch Verfolgter der DDR. Was habe ich in meinem Leben gut bewältigt? Wo setzen Destruktivitäten ein? Zu welcher Bilanz komme ich? Dabei erscheinen erlittene Traumafolgestörungen wie eine Grunderkrankung, die durch äußere oder innere Auslöser jederzeit reaktiviert werden kann. So lösen aktuelle Kriege und Krisen unterschiedliche klinische Symptome aus - von generalisierten Ängsten über vegetative Übererregbarkeit bis hin zu Ohnmacht und Hilflosigkeit. Das Wissen um diese Zusammenhänge kann Betroffenen helfen, auftretende Beschwerden zu lindern. Analytische Traumatherapie, alternative Methoden und künstlerische Arbeit bilden dafür eine produktive Grundlage. Davon zeugen die Protagonistinnen und Protagonisten dieses Buches.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort von Jörg Frommer
Geleitwort von Stephan Hilsberg
1 Einleitung
2 Destruktivität und Konstruktivität
2.1 Psychoanalytische Betrachtungen
2.2 Die Anatomie menschlicher Destruktivität
2.3 Liebe und Hass
2.4 Die Anatomie menschlicher Konstruktivität
2.5 Krieg und Frieden
2.6 Gewaltherrschaft/Diktatur und Demokratie
2.7 Geschichtliche Einordnung
2.8 Menschenrechte
2.9 Die Bedeutung der Ku nste
2.10 Vorträge und Reisen
3 Fallbeispiele
3.1 Herr Kuhn
3.2 Herr Dr. Mu hl-Benninghaus
3.3 Frau Bu chel
3.4 Frau O.
3.5 Herr D.
3.6 Herr G.
3.7 Herr S.
3.8 Herr L.
3.9 Herr M.
3.10 Herr M2
3.11 OV »Sänger«
3.12 Herr F.
3.13 Herr K.-H.
3.14 Frau B.-W.
3.15 Frau U.
3.16 Frau T.
3.17 Herr S2
3.18 Herr S3
3.19 Herr S4
3.20 Frau K.
3.21 Herr R.
3.22 Frau J2
3.23 Herr F2
3.24 Frau V.-S.
3.25 Herr K.
3.26 Herr V3
3.27 Herr H.
3.28 Herr G2
4 Wie politisch darf ein Psychoanalytiker sein?
5 Ausblick: Liebe sucht Frieden
Danksagung
Literatur
Anhang