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Frei

Erwachsenwerden am Ende der Geschichte | Ein fesselndes Memoir über das poststalinistische Albanien

(12 Bewertungen)15
140 Lesepunkte
Taschenbuch
14,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 23.09. - Mi, 25.09.
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Albanien 1989 - es herrschen Mangelwirtschaft, die Geheimpolizei und das Proletariat. Für die zehnjährige Lea ist dieses Land ihr Zuhause: ein Ort der Geborgenheit, des Lernens und der Hoffnung. Alles ändert sich, als die Mauer fällt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen, sich kleiden, wie sie wollen, anbeten, was sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr hartes Gesicht: Skrupellose Geschäftemacher ruinieren die Wirtschaft, die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Das Land versinkt im Chaos, und Lea beginnt sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit. In hinreißender Prosa erzählt die Autorin über das Erwachsenwerden im poststalinistischen Albanien und in einer schillernden Familie, die vom Sturm der Geschichte erfasst wird.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Mai 2023
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
333
Autor/Autorin
Lea Ypi
Übersetzung
Eva Bonné
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
308 g
Größe (L/B/H)
186/115/29 mm
ISBN
9783518473245

Portrait

Lea Ypi

Lea Ypi, geboren 1979 in Tirana, Albanien, hat in Florenz und Rom Philosophie und Literatur studiert und unter anderem in Paris, Oxford, Stanford und Frankfurt am Main geforscht und gelehrt. Derzeit ist sie Professorin für Politische Theorie an der London School of Economics. Für den

Guardian

schreibt sie regelmäßig zu gesellschaftspolitischen Themen. Im Suhrkamp Verlag erschien 2022 ihr autobiografisches Werk

Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte

.

Eva Bonné übersetzt Literatur aus dem Englischen, u. a. von Michael Cunningham, Anne Enright, Richard Flanagan und Sara Gran.

Pressestimmen

»Ein leuchtendes Memoire über ein vergessenes Stück Europa. Hinreißend erzählt.« Peter Neumann, DIE ZEIT

»Lea Ypis Buch ist keine klassische Autobiographie, sondern eine kluge Komposition aussagekräftiger Szenen, in denen Tragik und Absurdität, Freude und Grausamkeit nahe beieinander liegen.« Kerstin Maria Pahl, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die Autorin Lea Ypi schildert fesselnd ihre Desillusionierung vom Sozialismus und vertraut weiterhin darauf, dass der Kampf um eine bessere Zukunft weitergeht.« Eva Behrendt, taz am wochenende

»[Es] gelingt Ypi, ihre Kindheitsgeschichte für den Leser so zu erzählen, dass er seine eigenen Erfahrungen, in denen der Autorin wiederfindet. Gleichzeitig lässt sie keinen Zweifel an den Unterschieden, am Ausmaß von Demütigung und Leid, die diese Zeit für die Albaner bedeutete.« Fokke Joel, neues deutschland

»Lea Ypi ist etwas sehr Schönes gelungen. Sie durchbricht das sich aus Nicht-Wissen nährende kühle Desinteresse, mit dem wir den weißen Flecken auf unserer inneren Landkarte begegnen. Albanien hat nach dem Lesen des Romans einen ganz und gar anderen Klang.« Kathrin Gerlof, der Freitag

»Wenn dieses Memoir vor allem ein erinnerungssattes Stück erzählender Prosa ist, so läuft doch ständig eine theoretische Gegenstimme mit: Der unverwechselbare Ton von Frei entsteht aus dieser Zwitterhaftigkeit.« Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel

»Indem Ypi eine Sprache jenseits der Theorien findet, zeigt sie, dass sich Freiheit nicht in Ideen begreifen lässt, sondern, wenn überhaupt, nur in den Momenten ihrer Verwirklichung.« Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Was Lea Ypis Biografie auszeichnet ... ist kein wohlfeiler Jubel über die errungene Freiheit im Westen, sondern ihre verwurzelte Skepsis als Folge von Gewalt, Lügen, Entbehrungen. ... Ihr schönes Buch lässt die Leser darüber nachdenken, dass Freiheit zuweilen kein Preisschild hat aber immer einen Preis.« Dirk Schümer, DIE WELT

»Eindrücklich, lebensnah, authentisch ...« Steffen Mau, Süddeutsche Zeitung

»... ein Buch wie eine Hintergrundfolie für den Krieg in der Ukraine.« FOCUS

» Frei ist grandios erzählt, voller unvergesslicher Szenen und Figuren, ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag.« Uli Hufen, Deutschlandfunk

» Frei ist grandios erzählt, voller unvergesslicher Szenen und Figuren, ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag. Es ist aber auch völlig offensichtlich das Werk einer rigorosen Denkerin, die sich angesichts der eigenen Biografie harte Fragen stellt und kluge Antworten findet.« Deutschlandfunk

»Eines der Sachbücher des Jahres.« The Guardian

»Ein Buch, das einen von Anfang bis Ende in seinen Bann schlägt.« The Times

»Enorm fesselnd. Ein großer Wurf.« Financial Times

»Ein Meisterwerk.« Publishers Weekly

»... ein kluges Buch, ein dennoch sehr unterhaltsames Buch. Ein sehr lesenswertes Buch.« MDR Kultur

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LovelyBooks-BewertungVon Countofcount am 23.05.2024
Hat mich leider überhaupt nicht gepackt.
LovelyBooks-BewertungVon Alexandra-H am 23.10.2023
Wer an die Lektüre "Frei" mit der Erwartung herangeht, in eine kontinuierliche Handlung eintauchen zu können, der wird wohl eher enttäuscht sein. Kontinuierlich ist in diesem Memoir lediglich der chronologische Ablauf, der sich in einem Gefüge verschiedener Episoden darlegt. Diese sind jedoch aussagekräftig und berührend. Berührend insbesondere, wenn es um Lea Ypis Familie geht, die in besonderem Maß unter dem diktatorischen Regime des sozialistischen Albanies und dessen Überwachungsmechanismen und der extremen Repression zu leiden hatte.  Das Memoir beginnt bei Ypis von Indoktrination geprägten Kindheit. Die kleine Lea glaubt, was ihre Lehrerin über Stalin sagt. Er sei ein gütiger Mann gewesen, der Kinder liebte. Das Gleiche gelte auch für Enver Hoxha, der ein verehrungswürdiger Staatschef sei.Wir erleben Ypis Schilderung dieser kindlichen Erfahrung zunächst frei von jeglicher Wertung. So, wie sie selbst damit konfrontiert wurde, im Glauben an die Richtigkeit dieser Darstellung.Als Leser*innen können wir deshalb zunächst auch nur vermuten, weshalb Lea Ypis Eltern sich nicht dem Wunsch des Kindes beugen, ein Bild Enver Hoxhas im Wohnzimmer aufzustellen. Stattdessen haben Mutter und Vater viele Ausreden, warum das gerade nicht möglich ist. Wir nehmen dabei Anteil an Leas Verwirrung, wenn es um beklemmende Stille, nervös ausgetauschte Blicke und seltsame Kommunikationsformen im Elternhaus geht, in dem auch die Großmutter lebt. Neben solchen persönlich-familiär bezogenen Szenen gibt es immer auch Informationen zur  politischen Situation und Entwicklung des Landes. Je älter Lea wird, desto klarer wird auch erkennbar, wie viel Dramatisches und Schwerwiegendes sich tatsächlich ereignet (und in der Vergangenheit der Familie ereignet hat). Wir folgen hier lesend den Geschehnissen im Gleichschritt mit dem zunehmenden Bewusstwerdungsprozess der Ich-Erzählerin. Ein Prozess vor dem Hintergrund von eskalierender Auflehnung großer Teile der Bevölkerung bis hin zum Sturz des Systems mit all seinen chaotischen, sich lange hinziehenden Folgen.  Ich habe während des Lesens immer wieder recherchiert, was in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrtausends bzw. bereits nach dem zweiten Weltkrieg in Albanien passiert ist, denn mein Wissen war sehr beschränkt. So gesehen habe ich dieses Buch auch und vor allem aus Interessensgründen geschätzt. Vor allem gegen Ende dringt Lea Ypi, die Intellektuelle, deutlich durch. So gibt legt sie einige philosophische und gesellschaftspolitische Gedanken zum Freiheitsbegriff dar, was aufmerksames Mitdenken erfordert.Kleine Kritik am Rande: Im ersten Teil des Buches, in dem die Autorin ihr kindliches Ich beobachten und erzählen lässt, scheinen mir die begleitend geschilderten Kenntnisse und Schlussfolgerungen oft nicht im Einklang zu stehen mit dem, was ein Kind in dem Alter tatsächlich leisten kann. Da hat sich die erwachsene Frau in die gewählte kindliche Sichtweise geschlichen, was aus meiner Sicht mehrmals zu kleinen Dissonanzen geführt hat.    Insgesamt eine lehrreiche und durchaus inspirierende Lektüre.