Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Jetzt unser Bookcycling entdecken: Gebrauchte Bücher ganz leicht verkaufen
Alle Infos
mehr erfahren
product
cover

Homer. 100 Seiten

(3 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
Taschenbuch
10,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 08.03. - Di, 11.03.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
»Homer ist im besten Sinne des Wortes divers. Er war schon so vieles im Laufe der Literaturgeschichte - Grieche, Syrer, Blinder, Eunuch, eine Gruppe von Menschen gar. Auf die erzählerische Wucht seiner beiden Epen hat das keinerlei Einfluss. « Hat es Homer gegeben? Sind die berühmten Epen »Ilias« und »Odyssee« nur Niederschriften von oft Gehörtem - oder seine eigenen Dichtungen? Melanie Möller begibt sich auf Spurensuche. Sie beleuchtet die Lebenswelt des Dichters, führt in seine Werke ein und fördert so manches Überraschende zutage. Der Leser begegnet Achill, Helena und Odysseus, heftet sich an die Fersen der Rhapsoden, schaut Forschern über die Schulter - und kommt dem wohl berühmtesten Dichter der Antike ein großes Stück näher.

Inhaltsverzeichnis

Annäherung: Der erzählte »Homer«
Dichtung auf Reisen: Das Leben der Rhapsoden
Der blinde Sänger aus Chios
Wer war er, und wenn ja, wie viele?
Erster Dichter des Abendlandes oder Eunuch aus dem Orient?
Homer als Erzähler
Zorn im Zelt: Die Ilias
Nach Ankunft Mord: Die Odyssee
Ein bisschen Pathos zum Schluss: Homer heute

Im Anhang Lektüretipps

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. März 2022
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
100
Reihe
Reclam 100 Seiten
Autor/Autorin
Melanie Möller
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Fotos, grafische Darstellungen
Gewicht
96 g
Größe (L/B/H)
165/109/11 mm
ISBN
9783150205907

Portrait

Melanie Möller

Melanie Möller, geb. 1972, ist Professorin für Klassische Philologie an der FU Berlin. Für verschiedene Tageszeitungen schreibt sie zu aktuellen Themen ihres Fachs. Zuletzt erschien von ihr bei Reclam »Ovid. 100 Seiten«.

Pressestimmen

»Für Schüler ebenso wie für Erwachsene geschrieben, zeigt der Band auf höchst inspirierte Weise den gesamten Homer, mit all seiner literarischen Kraft, seiner philosophischen Weitsicht und seinem erbarmungslosen Blick, dem Leben und der Geschichte ins Auge zu sehen. Als Votum für die literarische Transzendenz der Welt ist dieser Band ein eigenes Stück Wirklichkeit, entwickelt am ersten Dichter der historischen Zeit. Ein kleines, großes Buch. «
Sachbuchbestenliste für Mai 2022 der Literarischen Welt, Neuen Zürcher Zeitung, RBB Kultur und Radio Österreich 1

»Aber was haben wir von Homer zu halten, wenn es ihn nicht gab? Melanie Möller kennt die Antwort. «
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. 11. 2023

Bewertungen

Durchschnitt
3 Bewertungen
15
2 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
2
4 Sterne
0
3 Sterne
1
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Jennifer Hempel am 01.04.2022

Pointiertes Kompendium über Homer

Während meines Studiums der Altertumswissenschaften musste ich mich recht häufig mit der antiken Figur Homer auseinandersetzen. Seitdem sind einige Jahre vergangen, doch das Streitthema Homer bzw. die sog. homerische Frage existiert fort. Daher fand ich es ungemein spannend, das 100 Seiten Werk der Altphilologin Melanie Möller zu eben diesen Thema lesen zu dürfen. Darin fasst sie pointiert wie kurzweilig den aktuellen Wissensstand zusammen. Hierbei hat es mich überrascht, dass sich die Forscher weiterhin in zwei Lager teilen, das der Unitarier und das der Analytiker. Sprich, die eine Gruppe glaubt an Homer als eine lebende Künstlerpersönlichkeit und die andere Gruppe vermutet mehrere Schreiber hinter diesem Namen. Nichtsdestotrotz markieren Homers Epen Ilias und Odyssee, welche Möller in zwei ausführlichen Kapiteln betrachtet, den Übergang von der mündlichen Tradierung (sog. Oral Poetry) zur Schriftkultur. Ob Homer nun aus Smyrna, Chios oder den Orient stammt und wirklich blind gewesen ist, weiß keiner der Wissenschaftler so wirklich zu beantworten, weil zeitgenössische Quellen einfach Mangelware sind. Davon abgesehen kann man die Leistung des Rhapsoden aus dem 8. Jh. v. Chr. nicht hoch genug bewerten. Denn bis heute lernen Schüler und Studenten im altsprachlichen Unterricht Homers Welt kennen. Die Heroen und Götter aus seinen Werken Ilias und Odyssee sind noch immer in aller Munde und das nicht nur in der Welt der Künstler und Intellektuellen. Gerade weil die homerischen Epen menschliche Tugenden und Schwächen gleichermaßen abbilden, werden sie hoffentlich niemals in Vergessenheit geraten. Schon allein um bestimmte Bezeichnungen, wie Trojanisches Pferd, Achillesferse oder Odyssee, zu verstehen, hilft die spannende Lektüre dieser antiken Mammutwerke sehr. Zuvor empfehle ich zur Einführung die erquickende Lektüre aus dem Reclam Verlag. Schon das minimalistische Cover mit der homerischen Begriffssammlung und dem weißen Trojanischen Pferd verführt zur näheren Betrachtung. Im Buchinneren ergänzen Fotos, Grafiken und Karten den luziden Text, der Laien wie Kenner gleichermaßen anspricht. Ich wusste bis zur Lektüre des Büchleins beispielsweise nicht, dass es noch die sog. Pseudohomerica gibt.