Die beiden Privatermittler Jana Welzer und Steffen Horndeich werden von einem verzweifelten Ehemann engagiert. Seine Frau wurde tot aufgefunden. Nach Einschätzung der Polizei handelte es sich um einen Suizid. Doch der Mann ist sicher: Seine Frau hat sich nicht umgebracht. Er bittet Jana und Steffen, den Todesfall genauer zu durchleuchten und dabei stößt das Ermittlerduo auf Unfassbares.
Für mich war es der erste Fall, bei dem ich Horndeich und Jana begleiten durfte. Ich habe aber schnell Zugang zu den beiden Privatermittlern gefunden. Sie sind nicht nur fähige Ermittler mit guten Connections zur Polizei, sondern teilen auch ihre menschliche Seite mit den Lesern, was sie für mich direkt sympathisch gemacht hat.
Der Fall selbst nimmt an Spannung von Kapitel zu Kapitel zu, indem nach und nach weitere Tote, Ermittlungsansätze und mögliche Verdächtige präsentiert werden. Ich muss zugeben, dass ich - trotz einiges Indizien - relativ lange völlig im Dunkeln tappte, was hinter den Taten stecken könnte. Das mag ich sehr, denn nichts ist schlimmer als ein offensichtlich absehbares Ende.
Besonders gefallen hat mir, dass bei dem Fall die Organspende ein zentrales Thema war, das immer wieder direkt oder indirekt angesprochen wurde. Es ist ein unangenehmes aber gleichzeitig sehr wichtiges Thema und ich konnte durch diesen Krimi ganz nebenbei so einiges dazu lernen, z.B. wie eine Organspende organisiert ist und welche Möglichkeiten bestehen mit Angehörigen eines Spenders in Kontakt zu treten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es durch diese Infos gelingt, Leser für das Thema zu sensibilisieren!
Fazit: Ein Kriminalroman, der nicht nur einen spannenden Fall mit tollen Ermittlern sondern auch viele interessante Informationen zum Thema Organspende beinhaltet.