Was verbindest du mit Spätsommer?
Sonnige Spaziergänge und reiche Ernte? Fröhliche Feste im Garten? Die Farbpalette von sonnenblumengelb über rötliches Weinlaub bis zu brombeerfarbenen Früchten?
Doch auch die Liebe kann in Zeiten eingeteilt werden. Anfangs die frische, frühlingshafte Verliebtheit voller tanzender Schmetterlinge und zartrosa Brille. Doch dann schleicht sich langsam der Alltag ein, es beginnt eine Routine. Sich Zeit füreinander nehmen fällt oft schwer. Der Sommer einer Liebe und in etwa hier beginnt die Geschichte. Wird aus der zunehmenden Routine eine Gleichgültigkeit? Wo bleibt der Zauber des Miteinanders? Finde es heraus!
Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne war ich sehr gerne im Genießerdorf Maierhofen. Nach einigen Kapiteln konnte ich mich gut in die Figuren und Schauplätze finden. Die unterschiedlichen Charaktere ergänzen und reiben sich geschickt. Eine leichte Spannung durchzieht die Erzählung, immer wieder überraschen mich Schach- und Charakterzügen, kicher. Wie sich die Beziehungen formen, sich unerwartete Übereinstimmungen finden und auf zufällige Weise Lösungen bieten lässt mich das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Die griechische Lebenfreude spricht ebenso aus den Zeilen wie die bodenständige Heimatliebe. Das zufällige Auftauchen der angehenden Autorin wirbelt einerseits Vergessenes auf, andererseits erweist es sich als zunehmend positiv. Ja, man könnte sagen als schicksalshaft.
Im Anschluss an die Erzählung hat Petra Durst-Benning eine vielfältige Rezeptauswahl eingefügt. Super passend zur Story.
Ein unterhaltsamer Roman der sich bei einem Gläschen Wein gut genießen lässt.