Kaiser von Rom ist der neunte und abschließende Band der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri und umfasst dabei den Zeitraum von A. D. Mai 67 bis Juni 79. Erneut ist das Buch in vier Abschnitte plus Prolog unterteilt. Im ersten Abschnitt ist Vespasian im Auftrag Neros in Galiläa zur Niederschlagung des jüdischen Aufstandes unterwegs und der Leser erlebt die Angriffe und die Belagerung der Stadt Jotapata, bis diese letztendlich fällt. An der Spitze dreier Legionen zieht Vespasian im zweiten Abschnitt weiter gegen die Juden in Judäa, als ihn die Nachricht von Neros Suizid erreicht. Es beginnt das Vierkaiserjahr. Im dritten Abschnitt führt der Weg Vespasians nach Ägypten, sein Sohn Titus führt den Kampf gegen die aufständigen Juden fort. Mit Unterstützung des Statthalters von Ägypten, Tiberius Iulius Alexander, wurde Vespasian von den ägyptischen Legionen zum Kaiser ausgerufen, es folgten weitere Legionen, die ihm als Kaiser folgten. Mit reichlich Korn und finanziellen Mitteln war sein Weg nun frei vom Osten des Reiches Richtung Rom. Der letzte Abschnitt spielt dann während seiner Kaiserjahre in Rom bis hin zu seinem Tod im Juni 79 A.D. Er stabilisierte das römische Reich, sein Sohn Titus sollte ihm folgen nach seinem Ableben. Mit diesem Band endet der Zyklus über das Leben Vespasians. Für mich war dieser neunte Band ein würdiger Abschluss der Reihe, es vermittelt einem gut wie letztendlich Vespasians Weg zum Purpur sich darstellte. Gewohnt spannend, aber auch teilweise traurig. Denn auch langjährige Wegbegleiter verliert Vespasian und als Leser sind diese einem ebenso ans Herzen gewachsen. Robert Fabbri hat mit dieser Reihe für mich historische Geschichte in Romanform lebendig gemacht. Ich erfuhr wesentlich mehr über das Leben und das Umfeld des römischen Kaisers, als jemals in irgendeinem Schulunterricht. Für mich eine der besten historischen Reihen, die ich die letzten Jahre lesen durfte.