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Apostoloff

Roman. Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, Kategorie Bellestristik 2009

(52 Bewertungen)15
90 Lesepunkte
Taschenbuch
8,99 €inkl. Mwst.
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Zwei Schwestern, unterwegs im heutigen Bulgarien. Auf der ersten Hälfte ihrer Reise waren sie Teil eines prächtigen Limousinenkonvois, der die Leichen von 19 Exilbulgaren - in den Vierzigern von Sofia nach Stuttgart ausgewandert - in ihre alte Heimat überführte. Darunter der frühverstorbene Vater der Schwestern. Jetzt sind sie Touristinnen, chauffiert vom langmütigen Rumen Apostoloff. Er möchte den beiden die Schätze seines Landes zeigen, aber für seine Vermittlungsversuche zwischen Sofia und Stuttgart zeigen die Schwestern wenig Sinn.Zwei Schwestern, ein Fahrer: Ihre Reise durch Bulgarien wird zur rabenschwarzen, erzkomischen Abrechnung mit dem Vater und seinem Land.Preis der Leipziger Buchmesse 2009

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Juli 2010
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
248
Autor/Autorin
Sibylle Lewitscharoff
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
262 g
Größe (L/B/H)
208/118/27 mm
ISBN
9783518461808

Portrait

Sibylle Lewitscharoff

Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele, Essays und Romane. Für

Pong

erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Roman

Apostoloff

wurde 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. 2013 wurde sie mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Ihr erstes Theaterstück,

Vor dem Gericht

, wurde 2012 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Lewitscharoff war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Berliner Akademie der Künste. Sibylle Lewitscharoff verstarb am 14. Mai 2023 im Alter von 69 Jahren in Berlin.

Pressestimmen

»Die glanzvollste Stilistin der deutschen Gegenwartsliteratur lässt eine Suada gegen Bulgarien los.« Tilman Krause, DIE WELT

»Mit grosser Genauigkeit und einem sprachlichen Furor, der in der deutschen Literatur einzigartig ist, macht Sibylle Lewitscharoff den Zusammenhang zwischen Schmerz und Hass deutlich.« Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

»Ein langer, unendlich tiefer Traktat darüber, was ein Ich eigentlich ausmacht. ... Für seine Zustände hat Sibylle Lewitscharoff eine eigene, einzigartige Sprache entwickelt, die bis an die Grenzen dessen geht, in Schönheit und Ausdruckskraft, was man auf Deutsch überhaupt ausdrücken kann. « Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung

»Sibylle Lewitscharoff hat einen mitreißenden Roman geschrieben; eine schräge Komödie mit Zügen ins Groteske; angesiedelt zwischen Theologie und brachialem Realismus, ausgestattet mit einer Erzählerin, die Trauer und Trauma in Wut und Verachtung ummünzt. « Christoph Schröder, taz. die tageszeitung

»Sibylle Lewitscharoff kann schreiben und schäumen. Sie formuliert einfalls- und anspielungsreich, bissig, launig verspielt ... Lewitscharoffs Stil legt es nicht auf Analyse und Aufklärung des Familienunglücks an, sondern auf dessen Verwandlung ins Komödiantische, Burleske, Groteske, in ein Kasperltheater auf dem großen Weltjahrmarkt.« Eberhard Falcke, DIE ZEIT

»Wenn sie wütend ist, wenn sie Gift und Galle spuckt, wenn sie rast, dann wird sie immer größer, richtig gut und unheimlich komisch.« Elmar Krekeler, WELT AM SONNTAG

»Die großartigen Momente des Romans kommen durch seinen gnadenlosen Sprachwitz zustande. Von den mal bellenden, mal spitzigen, mal theatralisch fuchtelnden Tiraden dieser reisenden Schlechtelaunetyrannin kann man gar nicht genug bekommen. « Jutta Person, Literaturen

»Diese Stimme hat es in sich. Sie ist scharf, spitz und unverkennbar weiblich. Eine Tochter hebt zu sprechen an aber was heißt schon zu sprechen: sie spottet, hetzt, zetert, singt, kichert, schimpft, schwärmt, deklamiert, agitiert und zieht sämtliche Register der aristotelischen Redekunst. Ein Sturm geht auf uns nieder, ein töchterliches Redegeprassel ... « Maike Albath, Frankfurter Rundschau

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon SagMal am 12.02.2021
Konnte mich inhaltlich und sprachlich leider nicht konstant fesseln.
LovelyBooks-BewertungVon The iron butterfly am 02.10.2018
Einst brachen 20 Bulgaren auf, um in Deutschland ihr Glück zu machen. Gute Arbeit für gutes Geld und die Aussicht auf ein sicheres Fundament für Zukunft, Familie und Zusammenhalt. Nach vielen Jahren und etlichen Schicksalen, Ehen, Kindern, Trennungen, Scheidungen¿bleibt noch ein Bulgare übrig, der in seiner Verbundenheit zur alten Heimat mit viel Aufwand die Leichen der Freunde exhumieren lässt, um sie in einem Luxuskonvoi zur ewigen Ruhe in heimatliche Erde zu betten.Mit im Tross, zwei Schwestern, die ihren Vater zur finalen Ruhestätte begleiten wollen. Eine einmalige Chance, um dem Alltagstrott zu entkommen und einen Blick in dieses unbekannte Land Bulgarien zu werfen. Ein Fahrer steht ihnen bei und nimmt die Fremdenführerrolle mehr oder weniger ein. Die eine Schwester, mehr als raubkatzig, die andere aufgeschlossen und dankbar um der Abwechselung. So ziehen sie durch ein anfänglich mehr als trist und absurd erscheinendes Bulgarien, das sich zunehmend, wie viele andere Landstriche auch mit Kleinodien zu schmücken weiß. Stück für Stück rückt die kleine Truppe zusammen, Fronten enthärten sich, Gefühle, Erinnerungen werden aufgewärmt und getauscht, Blicke gewechselt. Irgendwann steht die Beerdigung der Herren-Clique ins Haus, aber bis dahin darf noch wild gelästert werden.Einen Tick zu garstig, zu übermütig für mich, erzählt Sibylle Lewitscharoff Apostoloff. OK, nicht mehr, nicht weniger.