Laurel kehrt nach vielen Jahren und ihrer Scheidung wieder zurück in ihr Heimatdorf Middledip. Einerseits weil sie sich dort Ruhe erhofft, aber auch andererseits weil ihre Schwester Rea an Agoraphobie leidet und seit über einem halben Jahr ihr Haus gar nicht mehr verlassen hat. Dabei braucht gerade Reas vierzehnjährige Tochter Daisy ihre Mutter oder eine andere Ansprechpartnerin auch außerhalb des Zuhauses. Dennoch weiß Laurel auch, dass sie nun wieder an ihre Vergangenheit erinnert werden wird und diese ist nach wie vor noch schmerzhaft. So trifft es sie sehr, als sie an ihrem ersten Tag in Middledip gleich auf Mac und seinen Bruder Grady trifft, die in einer sehr misslichen Lage stecken und denen sie ihre Hilfe kaum verweigern kann. Nicht gerechnet hat sie aber damit, dass auch das Bauchkribbeln und die Verliebtheit in Grady wieder zurückkehrt und auch nach den vielen Jahren nicht verschwunden sind.
Sue Moorcroft versteht es perfekt, in ihrer WinterWeihnachtsZauber-Reihe ernste Schicksale von Bewohnern aus dem kleinen Dörfchen Middledip und die wunderschöne Weihnachtszeit dort zu kombinieren. In diesem sechsten Teil dreht sich alles um Laurel und ihre erste Liebe Grady, die durch einen feigen Angriff auf Laurel für viele Jahre entzweit wurden.
Ich liebe die Romane von Sue Moorcroft sehr, denn sie schafft es immer, mich zu fesseln und die Seiten nur so dahinfliegen zu lassen. Ich mag die Kombination aus Ernst und festlicher Stimmung total gerne und finde es wunderbar, mit wie viel Gefühl und Empathie die Autorin die teilweise schrecklichen Ereignisse aus der Vergangenheit ausarbeitet und den Protagonisten zu einem Happe End verhilft. Wirklich gelungen!