Das Buch Winterzauberküsse hat mich bereits letztes Jahr erreicht. Allerdings habe ich es zur Weihnachtszeit nicht geschafft, es zu lesen. Umso glücklicher bin ich jetzt. Allein das Cover hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Schneelandschaft, welche mit fühlbarem Glitzer hervorgehoben wird. Eine Frau geht durch den Schnee. Man sieht sie nur von hinten, aber sie wirkt sehr fröhlich und motiviert. Natürlich passiert in der Geschichte mehr, als der Klappentext verrät und auch ist es alles nicht so einfach, wie es dort dargestellt wird. Sam tut so, als wäre er mit Ava zusammen, wegen seiner Mutter ja. Allerdings lernen sich die beiden schon etwas vorher kennen und sich durch gemeinsame Geschehnisse der Vergangenheit irgendwie verbunden. Neben dem Ganzen spielen auch Mitbewohnerin Izz und Arbeitskollege Patrick eine Rolle, die beide für bzw. mit Sam arbeiten.Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben, neben einer spannenden, lustigen Weihnachtsgeschichte auch eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Dabei spricht sie das Thema Bedrohung und Erpressung an. In diesem Fall durch einen Ex-Partner und zeigt auf, wie dies zu Vertrauensproblemen in künftigen Beziehungen führen kann. Sie zeigt zudem, wie man sich wehren kann und dass man damit nicht allein dasteht. Ein weiteres wichtiges und ernstes Thema im Roman ist die Erkrankung von Sams Mutter Wendy. Die Autorin baut es so geschickt ein, dass wir einen Einblick bekommen, wie schwer es sowohl für die Person als auch für die Familie ist. Dabei präsentiert sie Wendy als starke Frau, die kämpft und sogar noch für eine Stiftung zur Erforschung ihrer Krankheit Geld sammelt. Sie zeigt, dass man so was durchstehen kann und Kämpfen sich lohnt.Ihr Roman ist sehr harmonisch geschrieben, alle kleinen Szenen passen perfekt ineinander und machen es zu einem wahren Leseerlebnis.