In Barcelona wird eine junge Frau von der U-Bahn erfasst und kommt dabei zu Tode. Die Polizei von Barcelona wird dazu gerufen und schnell wird klar, dass dies kein Unfall war.
Die Kriminalkommissarin Dolors Canovas ermittelt nun und es entwickelt sich ein spannender und interessanter Fall vor den Augen der Leserschaft. Die wunderschöne Kulisse der Stadt Barcelona vergrößert natürlich das Interesse an diesem Buch. Jeder, der schon einmal dort war, wird wissen, was ich meine. Barcelona ist eine Lieblingsstadt von mir, auch wenn dieses Lob sicher etwas geschmälert würde, wenn ich dort leben müsste. Denn eine große Stadt hat auch ganz eigene Probleme, die in dem Buch auch angesprochen werden, was ich gut gelungen finde. Wenn dazu noch eine langjährige Arbeit mit Menschen dazu kommt, dann sucht man vielleicht eher die Stille und der Misanthrop in einem erwacht etwas.
Zu diesem absolut spannenden Fall kommen dann noch familiäre Komplikationen bei Dolors und sie bekommt noch einen neuen Kollegen. Der Verlust des geschätzten einstigen Partners macht ihr noch zu schaffen und so hat es der Neue etwas schwer, denn Dolors hat einige Ecken und Kanten, was sie mir noch sympathischer macht.
An und für sich klingt das alles nach 5 Sternen, oder?!?!
Also kommen wir zu meinem Kritikpunkt, die Telenovela. Ja, richtig gelesen. Manchmal gleitet dieses Buch etwas in der Reaktion der Protas und in ihren verbalen Äußerungen in die Telenovela ab und dies hat dem Buch von Sylvia Floquet für meine Begriffe den letzten Stern gekostet. Was schade ist, sehr schade! Denn Mörderisches Barcelona ist absolut spannend gelungen. Von der Spannung her gehört es nämlich in die Kategorie: Mist, es ist schon um 2:00 Uhr nachts und ich hab dann Frühdienst, aber die paar Seiten gehen schon noch. Aber dies ist ja nur mein Gusto und andere Leser sehen dies bestimmt anders.