Kiel 1979: Albertine Hollmann steckt mitten in den Weihnachtsvorbereitungen, die Familie hat sich angekündigt. Da erreicht sie ein Brief: Im Sommer des Jahres ist Grete Wendt verstorben. Berti ist geschockt, war Grete doch Freundin, Mentorin und Vorbild für sie. Zwischen den Jahren, in der besinnlichen Zeit der Raunächte, erinnert sich Berti: 1919, als Siebzehnjährige, hatte sie in der Manufaktur Wendt & Kühn ihre erste Stelle gefunden. Sie bekam die Möglichkeit, ihr Talent zu entfalten bis die Stürme der Geschichte ihr Leben für immer veränderten.
Der Schreibstil war einfach und leicht zu lesen, ich konnte mich daher ganz auf die Geschichte konzentrieren und die Seiten sind während des lesens nur so dahin geflogen. Ausserdem hat die Autorin es geschafft die Zeit 1979 und auch 1919 wunderbar einzufangen und sehr bildhaft und lebendig zu beschreiben. Ich hatte diese Zeit gerade rund um Weihnachten schön vor Augen und das Buch hat meine Vorfreude auf das Fest der Liebe schon wecken können.
Die Charaktere wurden authentisch beschrieben und waren mir schnell sympathisch, ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar. Es hat Spaß gemacht diese Geschichte gemeinsam mit ihnen zu erleben. Die Handlung ist emotional, regt teilweise auch zum nachdenken an und hat mich sehr gut unterhalten können. Gerade rund um die Weihnachts-und Adventszeit ist es eine Geschichte zum wegträumen und lenkt auch gut vom Vorweihachtsstress ab.
Fazit: Schöne Geschichte, optimal zur Weihnachts-und Adventszeit!