Bildung ist vor allem Selbstbildung und die möglichst harmonische Entwicklung der ganzen Person, könnte man angelehnt an die klassische Bildungsphilosophie behaupten. Gegenwärtig wird von Bildung aber oft nur noch unter oberflächlicher oder gänzlich sachfremder Nutzung des Begriffs im Zusammenhang von Schule und Universität geredet. Die Anthologie versammelt Texte von Herder über Schiller, von Humboldt, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche und Adorno bis hin zu Foucault, Koselleck, Rorty und Butler zu den Themen klassischer Bildungsbegriff, Kulturkritik und Überwindung von Entfremdung, Kritik einer falschen Bildung im Namen des Lebens sowie der Problematik um Halbbildung und Unbildung - um Orientierung für eine Diskussion zu geben, was Bildung ist und was sie sein könnte.
Inhaltsverzeichnis
EinleitungBildung neu entdecktMichel FoucaultKünste der ExistenzDie Sorge um sichHermeneutik des SubjektsRichard RortyBildende PhilosophieJudith ButlerDas Unbehagen der GeschlechterBildung klassischJohann Gottfried HerderJournal meiner ReiseBildung der MenschheitFortschritt und HumanitätWilhelm von HumboldtTheorie der Bildung des MenschenProgramm und praktische ReformÜber das Studium des AlterthumsGrenzen des StaatsKulturkritik und die Überwindung der EntfremdungFriedrich SchillerNutzen als Idol der ZeitGeorg Wilhelm Friedrich HegelDer ungebildete Mensch denkt abstraktDer sich entfremdete GeistHistorische und kulturwissenschaftliche ZwischenbetrachtungReinhart KoselleckBildung ist weder Ausbildung noch EinbildungGeorg BollenheckGlanz und Elend eines deutschen DeutungsmustersKritik einer falsch verstandenen Bildung im Namen des LebensArthur SchopenhauerSelbstdenken statt GelehrsamkeitFriedrich NietzscheVom Nutzen und Nachtheil für das LebenVerfall der BildungDie ehemalige deutsche BildungBildung heute angesichts von Halbbildung und UnbildungTheodor W. AdornoTheorie der HalbbildungKonrad Paul LiessmannTheorie der UnbildungRobert SpaemannWer ist ein gebildeter Mensch? Peter BieriWie wäre es, gebildet zu sein? LiteraturhinweiseDank