In De profundis (198o), einer Vertonung des 130. Psalms für Männerstimmen und Orgel mit Basstrommel, Gong und Glocke bringt der sparsame, aber sinnträchtige Einsatz der Perkussionsinstrumente Pärts allgemeine musikalische Sprache bestens zum Ausdruck. Das Werk ist dem Komponisten Gottfried von Einem gewidmet. (Philip Borg-Wheeler) Psalmus 130 (129): De profundis clamavi ad te Domine: Domine ex audi vocem meam. Fiant aures tuae intendentes in vocem deprecationis meae. Si iniquitates observaveris Domine: Domine quis sustinebit. Quia apud te propitiatio est: et propter legem tuam sustinui te Domine. Sustinuit anima mea in verbo eius: speravit anima mea in Domino. A custodia matutina usque ad noctem, speret Israel in Domino. Quia apud Dominum misericordia: et copiosa apud eum redemptio. Et ipse redimet Israel ex omnibus iniquitatibus eius. Psalm 130 (129): Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, Herr, Sünden anrechnen willst - Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen; mehr als die Wächter auf den Morgen hoffe Israel auf den Herrn! Denn bei dem Herrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm. Und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.
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De Profundis - Psalm 130 (129)