Wer kennt sie nicht alle? Hermes, den Götterboten, Zeus und Hera, Prometheus und Apoll und wie sie nicht alle hießen, aber wenn man so in Wikipedia durchgeht oder sich Geschichtsbücher durchschaut, dann kann einen schon mal die Langeweile packen oder aber das Chaos im Kopf. Was ist jetzt ein Titan und was ein Gott? Wo der Olymp und wo Hades? In diesem typischen Jugendroman bekommt man nicht nur gute Unterhaltung, nein, man erhält auch eine sehr vergnügliche Einführung in die griechische Mythologie. Prometheus wünscht sich nichts mehr, als endlich seine Unsterblichkeit abzulegen und wie ein Mensch zu leben. Zeus gewährt ihm alle 100 Jahre die Möglichkeit, mit drei Versuchen, diese Sterblichkeit zu erhalten. Was muss Prometheus tun? Er muss sich unters Volk mischen und das von Athene ausgewählte Mädchen verführen, sie jedoch muss ihn ablehnen. Nur wenn seine Verführungskünste scheitern, wird er von der Unsterblichkeit befreit. Auf einem von den griechischen Göttern getarnten Sommer-Camp stehen zwei Mädchen zur Auswahl. Die Freundinnen Robyn und Jess nehmen am Sommercamp teil und Athene entscheidet sich für Robyn. Dumm nur, dass Prometheus - er nimmt als Einziger einen anderen Namen an - Cayden - sich dann wirklich verliebt. In Jess. Da kann nur Kuddelmuddel entstehen.Im Laufe des Romans finden wir dazu noch heraus, dass nicht nur Zeus und sein Regiment, sondern auch die Menschheit an sich - wie soll es anders sein - vor einer Bedrohung steht. Der als nicht geborene Sohn geltende Agrios taucht plötzlich auf und will Zeus stürzen. Er führt viel Unheil im Schilde, das auch das Leben von Jess bedroht, weil - oh Wunder - sie eine besondere Verbindung zur Götterweilt hat. Sie ist eine Diafani. Ein Mensch, der die Gabe hat, sich an die Begegnung mit Göttern zu erinnern und sogar in ihre Welt zu gehen. Wird es Prometheus schaffen, seine Unsterblichkeit abzulegen? Und wie begegnen die Götter der Bedrohung durch einen bisher unbekannten Gott?