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Uneigentliche Verzweiflung

Metaphysisches Tagebuch I

220 Lesepunkte
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»Schreiben heißt die Einsamkeit verteidigen, in der man sich befindet«, schreibt María Zambrano. Wenn aber schon das Schreiben generell die Einsamkeit verteidigt, was geschieht in einem Tagebuch, das der vorgegebenen Form zwar folgt, sich aber gleichzeitig gegen sie zur Wehr setzt? Frank Witzel vertraute sich zwei Monate jeden Tag einem Tagebuch an, ohne dabei der Form des Tagebuchs zu vertrauen. Seine Aufzeichnungen sind gekennzeichnet von einer Skepsis gegenüber dem eigenen Erleben und Denken - und nicht zuletzt auch gegenüber dem Vorgang des Schreibens selbst. Witzels Umgang mit den sogenannten Fakten, die sich hier, wenn überhaupt, nur am Rande finden, heben die Aufzeichnungen im wahrsten Sinne des Wortes ins Metaphysische: Personen, Begegnungen, Reisen oder alltägliche Ereignisse werden unmittelbar von ihrer vermeintlichen physischen Existenz befreit und schon im Notieren in die metaphysische Reflexion umgelenkt. Ein eindrucksvolles Schreibprojekt, das mit diesem ersten Band seinen Anfang nimmt.

»Betrachtet man das Schreiben aus einer existenzialistischen Sicht, dann wird auch verständlich, warum etwa Kafka wollte, dass man seine Schriften vernichtet, denn sie waren Zeichen seiner Lebenspraxis, Zeichen seiner Stadien auf dem Lebensweg, die ihm außerhalb der eigenen Existenz leer und unbedeutend erschienen. « - Frank Witzel

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. August 2019
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
294
Autor/Autorin
Frank Witzel
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
323 g
Größe (L/B/H)
185/116/27 mm
ISBN
9783957577801

Portrait

Frank Witzel

Frank Witzel


veröffentlichte seit seinem ersten Lyrikband 1978 mehr als ein Dutzend Bücher, u. a. die Romane

Bluemoon Baby

(2001/2017),

Vondenloh

(2008/2018) und

Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969,

für den er den Deutschen Buchpreis 2015 erhielt. Für das gleichnamige Hörspiel gewann er den Deutschen Hörspielpreis 2017. Für seinen Roman

Direkt danach und kurz davor

war er für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2017 nominiert. Im selben Jahr erhielt er die Poetikdozentur der Universität Heidelberg und 2018 die Poetikdozentur der Universität Tübingen, 2017/2018 war er Inhaber der Friederichs-Stiftungsprofessur an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, wo er heute lebt. Im BR wurden 2017 sein Hörspiel-Film

Die apokalyptische Glühbirne

und 2018 die Hörspielserie

Stahnke,

2019 beim HR das Hörspiel

Jule, Julia, Julischka

, alle in der Regie von Leonhard Koppelmann, gesendet, für die er mit ihm zusammen 2017 den Deutschen Hörbuchpreis erhielt. Sein 2020 erschienener Roman

Inniger Schiffbruch

war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises


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