Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Ihr 18% Rabatt11 auf ausgewählte Eurographics Puzzles mit dem Code PUZZLE18
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
product
cover

Source Code

Meine Anfänge | Die Autobiographie des Microsoft-Gründers

240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 25.02. - Do, 27.02.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen

Die ganz persönliche Geschichte eines Jahrhundertcharakters

Die geschäftlichen Erfolge von Bill Gates sind weithin bekannt: der 20-Jährige, der sein Studium in Harvard abbrach, um ein Softwareunternehmen zu gründen, das zu einem Branchenriesen wurde und die Art und Weise, wie die Welt arbeitet und lebt, veränderte; der mehrfache Milliardär, der sich philanthropischen Aufgaben zuwandte, um den Klimawandel, die globale Gesundheit und die Bildung anzugehen.

In Source Code geht es nicht um Microsoft, die Gates Stiftung oder die Zukunft der Technologie. Es ist die menschliche, persönliche Geschichte, wie Bill Gates zu dem wurde, was er heute ist: seine Kindheit, seine frühen Leidenschaften und Ziele.

Es ist die Geschichte seiner prinzipientreuen Großmutter und seiner ehrgeizigen Eltern, seiner ersten tiefen Freundschaften und des plötzlichen Todes seines besten Freundes; von seinen Kämpfen, sich anzupassen, und seiner Entdeckung der Welt des Programmierens und der Computer in der Morgendämmerung einer neuen Ära; von seinem Start als Teenager auf einem Weg, der ihn von nächtlichen Eskapaden in einem nahegelegenen Computerzentrum bis in sein Studentenwohnheim führte, wo er eine Revolution auslöste, die die Welt für immer verändern sollte.

Bill Gates erzählt zum ersten Mal seine eigene Geschichte: weise, warmherzig, aufschlussreich - ein faszinierendes Porträt eines amerikanischen Lebens.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. Februar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
384
Autor/Autorin
Bill Gates
Übersetzung
Karsten Petersen, Ursula Held, Sigrid Schmid, Hans-Peter Remmler, Henning Dedekind
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit 72 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen
Gewicht
560 g
Größe (L/B/H)
219/145/42 mm
ISBN
9783492073110

Portrait

Bill Gates

Bill Gates ist ein Technologe, Wirtschaftsführer und Philanthrop. Im Jahr 1975 gründete er zusammen mit seinem Jugendfreund Paul Allen Microsoft und ist heute Vorsitzender der Gates Foundation. Bill Gates ist Gründer von Breakthrough Energy, einem Unternehmen, das sich um die Kommerzialisierung sauberer Energie und anderer klimarelevanter Technologien bemüht, sowie von TerraPower, einem Unternehmen, das in die Entwicklung bahnbrechender Nukleartechnologien investiert. Er hat drei Kinder.


Pressestimmen

» Source Code ist nicht nur eine Autobiografie, sondern auch eine technikgeschichtliche Annäherung an die Anfänge des Personal Computer und ganz nebenbei eine kleine Kulturgeschichte des Nerds. « Adrian Lobe, (CH) Neue Zürcher Zeitung - Online

»Nicht nur Microsoft- Enthusiasten werden der Autobiografie etwas abgewinnen können, es lohnt sich eine Lektüre mit einer politischen Brille. « Nicolas Kurzawa, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die Autobiografie über Kindheit und Jugend zeigt den jungen Bill so persönlich wie noch nie. « WELT am Sonntag

»Die freimütigen Rückblicke von Bill Gates auf seinen kühnen Start verlangen unbedingt nach einer Fortsetzung. Denn der Superstar der modernen Datenverarbeitung vermag mit Sicherheit noch viel faszinierendes zu erzählen. « Ulf Heise, MDR Kultur - Unter Büchern

»Warmherzig und offen« TV Hören und Sehen

»Ein äußerst persönlich gehaltenes Werk« (A) Der Standard

»Die ersten zwei Drittel des Buchs haben mir richtig viel Spaß gemacht, das letzte Drittel, das hat dann meine Interessen für Technikgeschichte mobilisiert. « Arno Orzessek, rbb radio3

Besprechung vom 10.02.2025

Auf Wettkampf und Erfolg geeicht
Bill Gates über die ersten 20 Jahre seines Lebens

Was will uns der Autor damit sagen? Diese Frage hält sich hartnäckig. Mit genauso viel Elan, wie sie Schülern eingetrichtert wurde, wird sie jungen Studierenden in Literaturseminaren wieder ausgetrieben. Denn der Autor, so der Konsens, tritt hinter seinem literarischen Werk zurück und ist für die Analyse einer Erzählung, etwas zugespitzt formuliert, im Grunde egal. Interessierte können die (guten) Gründe dafür nicht zuletzt beim französischen Literaturkritiker Roland Barthes nachlesen.

Etwas anders sieht es aus, wenn es um eine Autobiographie geht, jenem seltsamen Genre, das sich irgendwo zwischen Roman und Tatsachenbericht einreiht. Und das den Leser zwangsläufig vor ein Dilemma stellt: Ist das nun wirklich so passiert? Oder doch Fiktion? Der Leser wird es nicht lösen können. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so entscheidend. Interessanter ist die Frage, welcher Zweck damit verfolgt wird, welches Bild in der Öffentlichkeit gezeichnet werden soll - und vor allem: wozu?

Auf Buchverkäufe jedenfalls wird Bill Gates nicht aus gewesen sein. Mit seiner Autobiographie ging es ihm augenscheinlich um etwas anderes. "Source Code" heißt sie und ist seit vergangener Woche überall zu haben. Sie führt auf knapp 400 Seiten durch die Kindheit und Jugend des Microsoft-Gründers, gespickt mit vielen Bildern aus dem frühen Leben eines Jungen und Teenagers, der einmal einer der mächtigsten Männer der Welt werden soll.

Peu à peu wird der Leser in die Familie Gates eingeführt, lernt Großmutter "Gami" kennen, Mutter "Mary", Vater (ebenfalls) Bill, gleichzeitig auch eine Welt unter dem Diktat der Leistung und des Wohlstands im reichen Seattle der Sechzigerjahre. Großväterlich erzählt "Source Code" vom Aufwachsen in einer Familie, die den Kennedys nacheiferte und sich ganz auf gesellschaftliches Prestige ausrichtete. Besonders eindrücklich ist ein Zitat aus einem Brief von Mutter Mary an ihren Mann, zu Beginn der Erzählung: "Wir wollen beide dasselbe, nämlich den größtmöglichen Erfolg auf der Welt, den man auf ehrliche und anständige Weise erreichen kann."

Es darf also nicht verwundern, es geht viel um Leistung: Zu lesen ist von den Schulnoten der Großmütter, den Noten der Schwester Kristi, den überaus erfolgreichen Karrieren des Vaters und der Mutter. Und darüber, wie sich der junge Bill in diesen Kontext einfügt. Ein ungestümes Kind wird vorgestellt, wissbegierig, altklug und durch seine Eltern von Beginn an auf Wettkampf und Erfolg geeicht. Mit der Zeit schien es, sinniert Erzähler Gates, als verfolge Mutter Mary mit ihren Kindern ein ähnliches Ziel wie bei einem Rennpferd: Gezüchtet und aufgezogen, um zu gewinnen.

Heraus kommt ein Junge mit einem überaus wachen Verstand, ein Mensch, der einen immensen Drang verspürt, sich zu messen und besser zu werden, seine intellektuellen Grenzen zu dehnen. Ein Teenager, mit einem "Drive", der ihn dazu anstachelt, wie ein Besessener bis zur vollkommenen Erschöpfung zu arbeiten und zu lernen. Und dem alle Möglichkeiten dafür offenstehen.

Plastisch ist beschrieben, wie Gates während seiner Zeit als Schüler der exklusiven Lakeside-Schule - einer Topadresse für Sprösslinge der High Society von Seattle - seine ersten Gehversuche im Programmieren machte. Wie er sich das Handwerk an einer 500.000 Dollar teuren Maschine beibringen konnte. Wie er in seinem letzten Schuljahr für ein bedeutendes Versorgungsunternehmen arbeitete und das Computerterminal 100 Stunden lang nicht verließ, weil er bis zur Besinnungslosigkeit programmierte - ohne zu duschen.

Die Biographie macht aus Gates privilegiertem Start keinen Hehl, im Gegenteil: Sie betont die Umstände und Möglichkeiten, die er hatte, um seine Fähigkeiten zu entwickeln. Gates wird dabei nicht zu einer Art genuinem "Genie" verklärt, sondern zu einem Kind, das gewisse Begabungen zeigte und dessen ehrgeizige Eltern alles daransetzten, sie vollends auszureizen. Dabei reflektiert er auch, wie andere ihn in Harvard überflügelten und warum er nicht das Zeug zu einem Mathematiker von Rang und Namen hatte.

Bemerkenswert ist, welche Ereignisse die Erzählung jenseits vom Leben des späteren Milliardärs begleiten. "Source Code" handelt lediglich von den ersten zwanzig Lebensjahren von Bill Gates, umreißt also in etwa die Jahre von 1955 bis 1975. Dabei thematisiert er sowohl das Grundsatzurteil "Roe versus Wade" zum Abtreibungsrecht als auch die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, die Stigmatisierung von Homosexuellen in den frühen Siebzigerjahren und immer wieder die Chancenlosigkeit von Frauen in einer männerdominierten Gesellschaft. Das hat, mit Blick auf die Eingangsfrage, Statementcharakter in einer Welt, in der ein amtierender amerikanischer Präsident "Wokeness" gar für einen Flugzeugabsturz verantwortlich macht.

Kurz und knapp: Nicht nur Microsoft-Enthusiasten werden der Autobiographie etwas abgewinnen können, es lohnt sich eine Lektüre mit einer politischen Brille. Bei all dem darf man sich allerdings nicht der Illusion hingeben, man habe es hier mit authentischen Gedanken zu tun, die Onkel Bill abends am Kamin zu Papier gebracht hat. Allein ein Blick in das Verzeichnis der Danksagungen, das die Beteiligten des Projekts auflistet, zeigt: Es ist wohl doch eher Selbstmarketing. Das macht "Source Code" aber nicht minder lesenswert. NICOLAS KURZAWA

Bill Gates: Source Code - Meine Anfänge. Piper, München 2025, 384 Seiten

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

Bewertungen

0 Bewertungen

Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Source Code" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.