Ostseedämmerung ist Band 20 der bekannten Krimi Reihe von Eva Almstädt. Das Buch hat 416 Seiten. Das Cover zeigt ein Dorf an der Ostsee. Das ruhige Gewässer hütet ein Geheimnis. Man ist als Leser sofort neugierig, was sich hinter diesem Fall verbirgt. Die Farbtöne sind eher dunklen Schattierungen angepasst. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Der Schreibstil ist, wie von Eva Almstädt gewohnt, leicht, locker, flüssig, mit viel Spannung. Die Beschreibungen sind bildhaft gut dargestellt. Die Charaktere sind teils bekannt, teils neu, sie wirken echt und authentisch auf den Leser. Die Kommissarin und ihre private Lebensgeschichte erlebt der Leser emotional und voller Neugier mit, wie sich das Leben bei Pia so abspielt. In diesem Fall kann der Leser auch wieder miträtseln und überlegen beim Lesen, wer der Täter sein könnte und, warum die gewählten Personen sterben müssen.
Zur Geschichte selbst: Beim Spielen an einem Dorfteich finden Kinder ein Schmuckstück aus der Wikingerzeit. Für die Beiden hat es auf den ersten Blick keinen grossen Wert. Es hat sich vorher im Besitz der Archäologiestudentin Mira befunden, die kurz darauf, nachdem die Kinder das Schmuckstück gefunden haben, als vermisst gemeldet wurde. Kommissarin Pia und das Team vom Lübecker K1 rollen den Cold Case wieder auf. Die Leiche von Mira wird im Wald in einem Grab gefunden. Es stehen einige Personen unter Mordverdacht. Es sind nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch die Mitarbeiter der Ausgrabung. Also hat Polizei viel zu tun, alle, die unter Verdacht stehen, müssen einzeln befragt werden. Und die Zeit läuft. Wer ist der Mörder? Als wenn das noch nicht alles wäre, verschwindet auch noch Pias Kollege Heinz. Pia ist jetzt mehr gefragt, denn je. Eine private Herausforderung macht ihr zusätzlich zu schaffen. Wie soll man die Arbeit und das Private unter einen Hut bringen und allen gerecht werden? Ein Spagat, den Pia da machen darf. Im Inneren hofft sie nur eins, dass der Heinz lebend gefunden wird.
Die Spannung hält durchgehend an, man liest am besten am Stück, weil man neugierig ist, was als nächstes passiert. Das Ende ist gut ausgearbeitet, wie man das schon von der Autorin kennt. Spannend und dramatisch bis zum Schluss. Man wird nicht enttäuscht als Leser, weshalb ich 4 Sterne vergebe und eine Weiterempfehlung für die Jubiläumsausgabe ausspreche, für alle Pia Fans, aber auch für alle, die es werden möchten.