"Kaiserkron' und Päonien rot, // Die müssen verzaubert sein . . ."So beginnt Eichendorffs Gedicht "Der alte Garten", und von dieser Verzauberung, der Liebe zu Blumen, erzählt Gabriele Tergit. Blumen symbolisieren Schönheit und Sanftmut, Liebenswürdigkeit und den Glanz des Stillen. Menschen schmücken sich und ihre Tische mit Blumen, kaum ein festliches Ereignis wird begangen ohne Blumen. Blumen findet man auf Wappen und in Gewehrläufen, die Herren tragen eine weiße Nelke im Knopfloch, Arbeiter haben die rote. Mit der Tulpenmanie in Holland entstand die Börse, und das Paradies war nichts anderes als ein Garten. Die vielen Geschichten, die sich seit jeher um Blumen ranken, erzählt Gabriele Tergit höchst kundig und amüsant unter dem Motto eines japanischen Sprichworts: "Glücklich ist, wer in beiden Händen Blumen hält"."
Inhaltsverzeichnis
Eine leicht sentimentale Einleitung über die allgemeine Freude an der NaturErster TeilDie Päonie der Chinesen und die Lotusblume der ägypterDie Lotusblume als größtes Symbol indischer KulturDie sakrale LilieGärten in VorderasienGriechenlandDie Gärten des Osiris und des Adonis und die Sagen vom Ursprung der BlumenDer Beginn der BotanikZweitausend Jahre BestsellerAristoteles, ein freier SchriftstellerEin kleiner Einschub zur Geschichte unserer EpocheRosen in Rom: Vom rauen Römertum zur RosennarreteiDie römischen GärtenBedeutungswandel der Rosen, Florafest und 1. MaiDie geheimnisvolle RoseDie Rose bei den alten und neuen Germanen - RosmarinVom inneren Hof der ägypter zum Patio der spanisch sprechenden WeltBeschäftigung mit der Natur im griechischen OstromIm Westen wird die Beschäftigung mit der Natur verdächtigGärten und Blumen im frühen MittelalterFrankreich, die Heimat der modernen RoseIn Salerno beginnt eine RenaissanceFriedrich II. , Roger Baco, Albertus MagnusRenaissanceRenaissancegärtenDie Blumenentdecker der RenaissanceDas große Trio: Dodoens, L'Ecluse, L'ObelGärten um 1600 »Die Girlande der Julia« oder Das Meisterwerk der GalanterieDie Sammlung von Blumenmalereien im Naturkundemuseum von ParisLe Notre und die Verbannung der Blumen in den KüchengartenDie TulpenwutDie HyazintheDie NelkeDie Botanik bis LinnéEnglischer contra französischer GartenDas Ende des 18. Jahrhunderts und das Missbehagen an der LebensfreudeEditorische Notiz