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Griechischstunden

Roman | Nobelpreis für Literatur 2024

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Nobelpreis für Literatur 2024

»Griechischstunden« erzählt die Geschichte zweier gewöhnlicher Menschen, die sich in einem Moment privater Angst begegnen. Han Kang hat einen schillernden Roman über die rettende Gnade der Sprache geschrieben.

In einem Klassenzimmer in Seoul beobachtet eine junge Frau ihren Griechischlehrer. Sie versucht, zu sprechen, aber sie hat ihre Stimme verloren. Ihr Lehrer fühlt sich zu der stummen Frau hingezogen, denn er verliert von Tag zu Tag mehr von seinem Augenlicht. Bald entdecken die beiden, dass ein tiefer Schmerz sie verbindet. Sie hat in nur wenigen Monaten sowohl ihre Mutter als auch den Kampf um das Sorgerecht für ihren neunjährigen Sohn verloren. Für ihn ist es der Schmerz, zwischen Korea und Deutschland aufzuwachsen, zwischen zwei Kulturen und Sprachen hin- und hergerissen zu sein.
Langsam entdecken die beiden ein tiefes Gefühl der Einheit, und ihre Stimmen überschneiden sich mit verblüffender Schönheit.

»Die vielleicht leiseste Liebesgeschichte der Welt. « Die Zeit

»Han Kangs Stimme kann man sich nicht entziehen. « The Independent

»Dieser Roman ist ein Fest des unaussprechlichen Vertrauens, das im Austausch von Sprache zu finden ist. . . Han Kang ist eine scharfsinnige Chronistin der ungewöhnlichen, rebellischen Frauen. « New York Times

»Han Kang erzählt zugleich mit großer Brutalität und großer Poesie - eine Mischung, die nur wenigen Schriftstellern gelingt. « stern

»Han Kang erzählt so intensiv, dass man manchmal die Augen schließen möchte. « HR2 Kultur

»Han Kang ist eine der eigenwilligsten, kraftvollsten, innovativsten Autorinnen unserer Zeit. « Die Zeit


Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Februar 2024
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
204
Autor/Autorin
Han Kang
Übersetzung
Ki-Hyang Lee
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
koreanisch
Produktart
gebunden
Gewicht
306 g
Größe (L/B/H)
220/135/24 mm
ISBN
9783351037925

Portrait

Han Kang

Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für »Die Vegetarierin« erhielt sie gemeinsam mit ihrer Übersetzerin 2016 den Man Booker International Prize, »Menschenwerk« erhielt den renommierten italienischen Malaparte-Preis. »Weiß« war ebenfalls für den Booker Prize nominiert. 2024 erhielt Han Kang den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Seoul.

Im Aufbau Verlag sind »Die Vegetarierin«, »Menschenwerk«, »Deine kalten Hände«, »Weiß« und »Griechischstunden« lieferbar.


Mehr zur Autorin unter han-kang. net.


Ki-Hyang Lee, geboren 1967 in Seoul, studierte Germanistik in Seoul, Würzburg und München. Sie lebt in München und arbeitet als Lektorin, Übersetzerin und Verlegerin. Für ihre Übersetzungen wurde sie 2024 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.


Pressestimmen

»Ein wunderbar minimalistischer Roman der neuen Literatur-Nobelpreisträgerin. « Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Eine Ausnahmeautorin« Süddeutsche Zeitung

»Selbstentfremdung, Entkörperlichung und Leid: Die südkoreanische Autorin Han Kang entwickelt in "Griechischstunden" aus sprachlichen Gegensätzen eine subtileLiebesgeschichte. « Der SPIEGEL

»Die südkoreanische Autorin Han Kang hat die vielleicht leiseste Liebesgeschichte der Welt geschrieben . . . Mit unglaublicher Zartheit und Vorsicht lässt Han Kang die beiden einander näherkommen. « DIE ZEIT

»die vielleicht leiseste Liebesgeschichte der Welt« Volker Weidermann, DIE ZEIT

»Das ganze Geschehen erfordert Fantasie und Einfühlungsvermögen wer es liest, wird am Ende mit Staunen belohnt. « Susanne Körber, Buchprofile/Medienprofile

»Man möchte jeden Satz zweimal lesen und in sich nachhallen lassen. Still und mit geschlossenen Augen. « Jana Paulina Lobe, Rezensöhnchen

»Ein unbedingt empfehlenswertes Buch. « Rainer Glas, Magazin Lesenswert

». . . variantenreich, mit Perspektivwechseln und sprachlich eigenwilligen Bildern in klarer, nüchterner und sehr konzentrierter Prosa. « Bücher - Das Magazin

»Hinreißend und sensibel erzählt. « ORF

»Han Kang beherrscht eine wunderbare Sprache, die Figuren tiefsinnig darstellt. « Aachener Zeitung

». . . ein ruhiges Werk, das davon erzählt, wie Kontakt verstört, aber auch wieder aufgenommen werden kann. « Neue Zürcher Zeitung

»In Griechischstunden erzählt Han Kang vom Menschsein und Menschwerden und gibt dem menschlichen Leid eine Sprache. « Deutschlandfunk - Büchermarkt

»Es ist die Kraft der Poesie, aus der Han Kangs Figuren Hoffnung schöpfen. « Deutschlandfunk - Büchermarkt

» Griechischstunden ist ein stiller und poetischer Roman über Schönheit, Vergänglichkeit und Tod. Und über die Fremdheit und Geborgenheit, die Sprachen einem vermitteln können. « Heilbronner Stimme

»Han Kang nimmt das Tempo aus der Geschichte und lenkt den Blick auf die Innenwelten. Die Stille, von der die Hauptfiguren umfangen werden, überträgt sich mehr und mehr. Beinahe setzt sich der Eindruck fest, der Roman fange allmählich an zu schweben. « Frankfurter Rundschau

»Auch im gerade von Ki-Hyang Lee aus dem Südkoreanischen übersetzten Roman "Griechischstunden" erzählt sie sehr poetisch und mit vielen Metaphern von Schmerz und Verlust, aber auch von der Möglichkeit der Überwindung von Einsamkeit. Ein berührendes und feines Buch, das Hoffnung macht. « WDR 3

»Von Dingen erzählt sie aber gerade nicht, sondern von Zuständen, von traumhaften Momenten halbwachen Dämmerns. Diese schildert die Autorin feinsinnig. « Deutschlandfunk Kultur

»Es ist ein Roman der reduzierten, aber poetischen Sprache. « NDR Kultur

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Von nessabo am 10.01.2025

Anstrengend und emotional distanziert

Ich wollte gern etwas von der Literaturnobelpreisträgerin lesen und 'Griechischstunden' wurde mir als Einstieg empfohlen. Das war scheinbar keine gute Wahl und ich verbleibe mit dem Entschluss, einfach nichts mehr von Nobelpreisträger*innen zu lesen, insofern es mich nicht unabhängig davon interessiert. Vielleicht kann das auch nicht über einen Kamm geschert werden, aber ich denke, zu der Sprache, die in diesen Sphären ausgezeichnet wird, habe ich oft keinen Zugang. Das Buch habe ich bei der Hälfte abgebrochen, weil es mich gelangweilt und streckenweise abgestoßen hat. Und ich möchte mich auch darin üben, Bücher abzubrechen. Ich muss sagen, besonders die Schilderungen der männlichen Figur fand ich sehr unangenehm. Er wirkte auf mich fast bessessen mit seinem love interest und gleichzeitig grenzüberschreitend. Abgesehen davon habe ich emotional auch einfach gar nichts mitgenommen. Die Handlung schlingerte so vor sich hin, ohne dass ich eine Ahnung davon hatte, wo genau sie eigentlich hinmöchte. Ich konnte zwischen den Figuren auch keinerlei Verbindung spüren. Sprachlich war es mir zudem viel zu beobachtend. Das bedeutet nicht, dass für mich immer extrem viel passieren muss in Büchern, aber dann muss es mich wenigstens emotional berühren. Wenn beides fehlt, finde ich die Lektüre einfach anstrengend. Vielleicht eine Liebeserklärung an Sprache, aber für mich bleibt sie nicht verständlich.
LovelyBooks-BewertungVon R_D1 am 07.01.2025
Über das Buch und die Autorin:Von Han Kang, der südkoreanischen Nobelpreisträgerin wurde mit Griechischstunden eines ihrer früheren Werke ins Deutsche übersetzt. Zentrale Stoffe sind Verlust und Heilung, wie der eine oder andere es schon aus anderen Werken (z.B. Die Vegetarierin) kennt. Nun gesellt sich hier die Macht der Sprache dazu. Der Roman ist - typisch Han Kang - poetisch, symbolträchtig und sehr fesselnd. Ich habe mich vollkommen ihrem Werk verloren!Inhalt und Symboliken:Im Zentrum des Romans stehen zwei Figuren: ein Altgriechisch-Dozent, der aufgrund einer Erkrankung zunehmend erblinden, und eine junge Frau, die ihre Stimme verloren hat. Die Geschichte wechselt zwischen verschiedenen Erzählperspektiven - einem Ich-Erzähler, der den Dozenten verkörpert, und der Studentin, über die in der dritten Person berichtet wird. Erzählerisch ist dieses Spiel mit den Perspektiven grandios, denn die junge Frau hat keine Stimme mehr. In fragmentartigen Rückblenden ergründet der Leser die Vergangenheit der Figuren und findet so bspw. heraus, dass die junge Frau einst ein sprachlich hochbegabtes Kind war! Dass Verluste und Traumata aus einem besonders sprachgewandten Kind einen stummen Menschen machen, zeigt, wie zerbrechlich Sprache und Kommunikation ist. Neben dem Plot selbst hat der Roman eine starke Symbolkraft: Erforscht wird die Sprache selbst, ihre Ausdrucksformen, ihre Brüche und ihre Möglichkeiten. Altgriechisch, die Sprache der Philosophen wie Platon, verstehen auch wir in Europa sehr gut als Sprache der Philosophie. Man erfährt Heilung über die Philosophie und geht der Frage nach, wie Sprache unsere Existenz formt. Doch nicht nur die mutistische Frau, auch der Dozent kämpft mit seinen Dämonen: Während die Studentin so still erscheint, als sei sie (fast) nicht mehr da, kämpft der Dozent mit seiner Angst, dass sein Augenlicht und somit die Welt bald erlischt. Und dann? Gibt es, wenn Sehkraft und Stimme versagen, noch andere Wege zu sozialem Kontakt und zwischenmenschlicher Kommunikation?Empfehlung:Griechischstunden ist ein leises, aber eindringliches Buch, das die Themen Traumata, Angst, Behinderung und Kommunikation auf poetisch-philosophische Weise erforscht. Es handelt von der Suche nach einer neuen Form der Sprache, um wieder "da" zu sein und sich selbst sowie andere zu erreichen. Ein jüngeres Werk Han Kangs, das ich vielleicht keinem Neuling im Bereich des Surrealismus empfehlen würde.  Doch für erfahrenere und geduldige Leserinnen und Leser - insb. wenn sie sich für die Macht der Sprache interessieren - ist dieses Buch eine absolute Empfehlung!