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Hoffnung für Verzweifelte

Wie wir als erste Generation die Erde zu einem besseren Ort machen | Faktenbasierte und optimistische Lösungsansätze für den Klimawandel

(2 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
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Viele junge Menschen weltweit haben das Gefühl, dass sie um ihr Leben und ihre Zukunft kämpfen müssen: Wenn sie keine Hitzewelle erwischt, dann eben eine Dürre. Oder der Anstieg des Meeresspiegels, eine Hungersnot oder ein übermächtiger Hurrikan. Hannah Ritchie ist selbst jung und kennt dieses Gefühl. Doch sie argumentiert: Wir werden nicht zur letzten Generation gehören, sondern zur ersten. Zur ersten Generation, die die Umwelt in einem viel besseren Zustand übergeben wird, als sie sie vorgefunden hat. Ihre Botschaft macht Mut und basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
384
Autor/Autorin
Hannah Ritchie
Übersetzung
Marlene Fleißig
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
542 g
Größe (L/B/H)
221/143/41 mm
ISBN
9783492072090

Portrait

Hannah Ritchie

Hannah Ritchie, Jahrgang 1993, ist Senior Researcher im Programm für globale Entwicklung der Universität Oxford. Sie publiziert regelmäßig in internationalen Medien wie »New York Times«, »New Scientist «, »Economist« und »Financial Times«.


Pressestimmen

Besprechung vom 30.11.2024

Nachhaltig geht doch

Die großen Probleme der Zeit sind riesig. Doch manche schrumpfen. Selbst in der Klimakrise.

Von Lukas Fuhr

Von Lukas Fuhr

Probleme gibt es wirklich genug auf der Welt, da müssten die ganzen Bücher nicht auch noch sein, die einem das unter die Nase reiben. Klimawandel, Luftverschmutzung, Entwaldung, Plastik im Meer. Wer will schon bei einer Tasse Tee nachlesen, Mitglied einer Spezies zu sein, die alles immer schlimmer macht? Trotzdem ist es ein Glück, dass es in Hannah Ritchies Buch gerade um Klimawandel, Luftverschmutzung, Entwaldung und Plastik im Meer geht. Die Schottin, die an der Universität Oxford und für das Onlineportal "Our World in Data" arbeitet, ist das Gegenteil einer Klimawandelleugnerin. Sie kennt schließlich die Daten. Aber sie ist auch eine Gegnerin von "Untergangsdenken", bei dem man vor lauter Menschheitsproblemen gar nicht mehr sieht, dass das Ende der Welt doch nicht bevorsteht.

Das gilt selbst für das größte Problem, mit dem sich Ritchie befasst: den Klimawandel. Ja, es stimmt - noch steigen die globalen Emissionen. Aber schaut man auf die Emissionen pro Kopf, ist die Trendwende schon geschafft. Mittlerweile steigt der Wohlstand in vielen Ländern, ohne dass dafür mehr Kohle, Öl und Gas verbrannt werden müssen. Was heißt das konkret? Die Autorin, 1993 geboren, rechnet vor: Ihr CO2-Fußabdruck ist nur halb so groß wie der ihrer britischen Großeltern, als diese in den 1950er-Jahren so alt waren wie sie jetzt. Dabei gibt Ritchie zu: "Ich lebe nicht so bescheiden. Ich produziere mehr Müll. Ich habe viel mehr elektronische Geräte an der Steckdose" - aber die für all das benötigte Energie ist heute eben viel emissionsärmer als in den 1950er-Jahren. Damals war King Coal noch quicklebendig, mittlerweile verbrennen die Briten gar keine Kohle mehr.

Ritchie macht nicht nur überall da Hoffnung, wo es Grund dafür gibt - sie hilft auch, Prioritäten zu setzen (Papiertüten statt Plastiktüten verhindern nicht die Erderwärmung). Und sie verschweigt nicht, was sich doch noch ändern muss. Wer aber das Buch gelesen hat, weiß hinterher viel besser, welche Sorgen sich noch lohnen. Und welche sich bald erledigt haben dürften. Damit baut Ritchie praktischerweise eine große Sorge ab, die sie selbst hat: dass sich zu viele Millionen Menschen von den Problemen vor uns lähmen lassen, gar nicht mehr handeln, und damit verhindern, dass die Welt nachhaltig wird, obwohl das geht. Das geht, wir sind schon mitten dabei.

Hannah Ritchie: "Hoffnung für Verzweifelte". Wie wir als erste Generation die Erde zu einem besseren Ort machen.

Aus dem Englischen von Marlene Fleißig. Piper Verlag, München 2024. 384 S., geb.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von Thomas am 25.02.2024

Wichtiges Buch

Viele Informationen, trotzdem leicht verdaulich, angenehm zu lesen - bzw. zu hören, ich habe das Original (gibts bereits) als Hörbuch. "Nicht das Ende der Welt" ... so würde der Titel lauten, wenn man den Originaltitel einfach übersetzt hätte, und der passt aus meiner Sicht perfekt zum Inhalt. Das Buch macht durchaus Hoffnung, aber es ist nicht nur was für Verzweifelte, sondern für alle, die offen sind für den Gedanken, dass wir global gesehen auf einem besseren Weg sind als angenommen. Hannah Ritchie verbreitet aber nicht einfach nur Optimismus. Ihre Ansichten basieren auf einem sehr umfangreichen Datenmaterial. Sie denkt differenziert, bezieht Aspekte mit ein, an die man erst mal nicht unbedingt denkt. Sie schaut sehr genau hin, wenn nötig, auch weit in die Vergangenheit. Und ihre Schlussfolgerungen sind konkret und greifbar. Sie liest das Hörbuch selbst. Wenn man da reinhört (probehören reicht schon), merkt man schnell, wie authentisch sie ist. Man spürt eine tiefe Leidenschaft für Sinn und Verstand und Wahrheit. Ich persönlich finde auch ihren schottischen Akzent sehr sympathisch - war eine kleine Überraschung am Anfang, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Aus meiner Sicht gehört das Buch weltweit an die Schulen, als Informationsquelle und - mindestens genauso wichtig - als Lektüre zum Thema differenziertes Denken. Das Gegenteil von Social Media.