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Der Trinker

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Der Kaufmann Erwin Sommer verfällt in einer Lebenskrise dem Alkohol. Es folgen Aufenthalte in Anstalten und Gefängnissen die Spirale dreht sich nach unten. Soweit die Geschichte, die so und ähnlich viele Male erzählt wurde. Was Hans Fallada jedoch auszeichnet ist die Fähigkeit, die seelischen Abgründe eines Süchtigen auszuleuchten. Eine Befähigung, die nur wenige andere Autoren wie etwa Dostojewski aufweisen. Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. September 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
236
Reihe
Edition Werke der Weltliteratur - Hardcover 42
Autor/Autorin
Hans Fallada
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
582 g
Größe (L/B/H)
226/175/20 mm
Sonstiges
HC gerader Rücken kaschiert
ISBN
9783966371247

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LovelyBooks-BewertungVon Tartex am 14.12.2023
Vom Erzählfluss her etwas unruhig und stellenweise langatmig. Davon abgesehen genial. Obszön, tragisch und mit psychologischer Tiefe.
LovelyBooks-BewertungVon KaterinaFrancesca am 24.07.2020
Erwin Sommer hat eigentlich alles: eine Villa am Stadtrand, eine liebende Ehefrau und ein eigenes Geschäft. Doch der Schein trügt. Seit dem Ausscheiden seiner Frau aus dem Unternehmen entgleiten Sommer die Geschäfte, was er vor ihr zu verbergen versucht. Und in einem unbedachten Moment erliegt er der Versuchung des Alkohols. Immer tiefer lässt ihn Königin Alkohol sinken, sodass sein ganzes Leben vor dem Abgrund steht. Selten hat ein Roman so starke Gefühle beim Lesen ausgelöst. Erwins Abwärtsspirale in die Sucht ist ungemein überzeugend und erschütternd. Aus dem so stillen und scheinbar ausgeglichenen Mann wird ein eifersüchtiger, paranoider Neider, der stets die Schuld bei anderen sucht, vornehmlich bei seiner Frau. Charakterlich macht er eine Drehung um 180 Grad und ist für den mental gesunden Leser kaum zu ertragen. An manchen Stellen habe ich Sommer regelrecht für seinen Egoismus gehasst und verachtet und hatte Mitleid mit allen Angehörigen von Alkoholabhängigen, die das durchmachen müssen. Je mehr Sommer der Königin Alkohol verfällt, desto labiler und unberechenbarer wird er. Er verschleudert das Familiensilber, während seine Frau mit Geschick versucht, die Firma zu retten. Das allerdings schmeckt Sommer überhaupt nicht. Dass seine Frau tüchtig ist, kann er überhaupt nicht leiden, besonders weil er weiß, dass sie tüchtiger als er ist. Kurzum sie besitzt Geschäftssinn, er jedoch nicht. Auf fatale Weise wird ihm sein (natürlich nicht bewusster) Chauvinismus zum Verhängnis, da sein ganzes Selbstbild darauf baut, dass er der Chef der Firma ist und sich um die Geschäfte zu kümmern hat. Anstatt einfach die Hilfe seiner Frau bei der Rettung der Firma anzunehmen, spielt er die beleidigte Leberwurst und trinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. Immer auf der Jagd nach dem nächsten Schnaps, versucht er, die Fassade aufrecht zu erhalten. Im Suff gelangt er an zahlreiche Halunken und Scharlatane, die ihn ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, und ein Schankmädchen bezirzt ihn so, dass er sie zur Königin Alkohol krönt. Es endet wie es enden muss ...