James Bidgood wurde 1933 in Madison, Wisconsin, geboren. Im Alter von 18 Jahren ging er nach New York, um Musical-Darsteller zu werden. Neben Auftritten als Dragqueen inszenierte er in seiner kleinen Einzimmerwohnung eigene "photo plays", die die Pulp- und Glamour-Ästhetik der 1940er und 50er Jahre auf schwule erotische Fantasien anwandte. Den Großteil seines fotografischen Oeuvres schuf Bidgood in den 1960er Jahren. Zunächst vertrieb er seine Bilder selbst, durch erste Veröffentlichungen in Underground-Magazinen wurde er allmählich bekannter. Bidgoods künstlerischen Durchbruch markierte der Film "Pink Narcissus" (1971), der bis heute als Meilenstein der Camp-Ästhetik gilt. 2022 starb der Künstler in New York an den Folgen einer COVID-Infektion.