Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf bereits stark reduzierte Bücher7 mit Code LESEN15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Das sowjetische Jahrhundert

Archäologie einer untergegangenen Welt

(4 Bewertungen)15
380 Lesepunkte
Buch (gebunden)
38,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 07.02. - Mo, 10.02.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Der große Osteuropa-Historiker Karl Schlögel lädt mit seiner Archäologie des Kommunismus zu einer Neuvermessung der sowjetischen Welt ein. Wir wussten immer schon viel darüber, wie "das System" funktioniert, weit weniger über die Routinen des Lebens in außer gewöhnlichen Zeiten. Aber jedes Imperium hat seinen Sound, seinen Duft, seinen Rhythmus, der auch dann noch fortlebt, wenn das Reich aufgehört hat zu existieren. So entsteht, hundert Jahre nach der Revolution von 1917 und ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Sowjetunion, das Panorama eines einzigartigen Imperiums, ohne das wir "die Zeit danach", in der wir heute leben, nicht verstehen können.
Karl Schlögel ist dabei, wenn die Megabauten des Kommunismus eingeweiht und die Massengräber des Stalin'schen Terrors freigelegt werden. Er interessiert sich für Paraden der Macht ebenso sehr wie für die Rituale des Alltags, er erkundet die Weite des Eisenbahnlandes und die Enge der Gemeinschaftswohnung, in der Generationen von Sowjetmenschen ihr Leben zubrachten. Die Orte des Glücks und der kleinen Freiheit fehlen nicht: der Kulturpark, die Datscha, die Ferien an der Roten Riviera. In allem - ob im Mobiliar, im Duft des Parfums oder der Stimme des Radiosprechers - hat das "Zeitalter der Extreme" seine Spur hinterlassen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. März 2018
Sprache
deutsch
Auflage
4., durchgesehene Auflage
Seitenanzahl
912
Reihe
Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung
Autor/Autorin
Karl Schlögel
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit 86 Abbildungen
Gewicht
1500 g
Größe (L/B/H)
248/174/56 mm
Sonstiges
gebunden
ISBN
9783406715112

Portrait

Karl Schlögel

Karl Schlögel

lehrte Osteuropäische Geschichte, zuerst an der Universität Konstanz, seit 1995 an der Europäischen Universität Viadrina. Er ist Autor zahlreicher bedeutender Bücher zur sowjetischen und osteuropäischen Geschichte und darüber hinaus ein engagierter Publizist. 2016 erhielt er für sein Buch Terror und Traum. Moskau 1937 den Preis des Historischen Kollegs, der sich als deutscher Historikerpreis etabliert hat. Das sowjetische Jahrhundert schrieb er als Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München.

Pressestimmen

" Ein beeindruckendes Panorama einer untergegangenen Welt, ohne deren Verständnis auch die Zeit danach ein Rätsel bleibt.
Stuttgarter Zeitung, Simon Rilling

" Schlögel findet überall Einzigartiges, das vom Paradigmatischen erzählt. Schlögels Museum macht Spaß und liefert unzählige überraschende Einsichten. "
Tania Martini, Die Tageszeitung, 17. März 2018

" Eines jener wunderbaren Bücher, in die man lesend hineinplumpst und hofft, es möge nicht enden. "
Barbara Kerneck, Die Tageszeitung, 27. Februar 2018

" Bild für Bild und Relikt für Relikt rekonstruiert der Autor diese Welt, die nach 1989 unterging und heute kaum noch zu fassen ist. Er beschreibt die Enge des Alltags für den ' homo sovieticus' und die Weite der Ambitionen einer zunächst revolutionären, dann totalitären, schließlich nur noch siechen Weltmacht. Und die bittere Kluft zwischen beidem. "
Christian Ruf, Dresdner Neuste Nachrichten, 5. März 2018

" Mein Buch des Jahres! "
André Fischer, Nürnberger Zeitung, 29. Dezmber 2017

" Eine Lektüre (. . .), in der die Zeit im besten Sinne aufgehoben ist. "
Elke Schmitter, SPIEGEL Online, 14. Dezember 2017

" Ein grandioses Buch. "
Jörg Später, Badische Zeitung, 15. November 2017

" Er erspürt, ertastet Dimensionen, die andere Historiker gar nicht wahrnehmen: Alltagskultur, das gemeine Leben. "
Richard Herzinger und Andrea Seibel, WELT am Sonntag, 5. November 2017

" Eine spannend geschriebene archäologische Enzyklopädie. "
Kerstin Holm, FAZ, 27. Oktober 2017

" Großartiges Porträt einer untergegangenen Wel. "
Michael Thumann, Die ZEIT, 19. Oktober 2017

" Ein imaginäres Museum der Sowjet-Zivilisation. "
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung Messebeilage, 10. Oktober 2017

" Ein Museumsführer durch sowjetische Lebenswelten jenseits der herkömmlichen historischen Quellen (. . .) Hier agiert jemand, der uns mit seinem Wissensschatz den Blick erweitert. "
Jörg Himmelreich, Deutschlandfunk Kultur, 30. September 2017

Bewertungen

Durchschnitt
4 Bewertungen
15
3 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
3
4 Sterne
1
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon dunkelbuch am 02.04.2022
Archäologie des Kommunismus
Von Claudia S. am 22.10.2018
Opulent - jedoch nie schwere Kost, sondern eine eindrucksvolle Beschreibung einer untergegangenen Welt. Belegt mit historischen Fakten und Fotos beschreibt der Autor schon fast poetisch die Alltagskultur in der Sowjet-Ära jenseits der herkömmlichen historischen Quellen. Zu Recht ausgezeichnet mit dem Sachbuch-Preis der Leipziger Buchmesse.