Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code DATUM15
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Die rote Jawa

Ein alter Fall von Kriminaldirektor a.D. Manz

(4 Bewertungen)15
199 Lesepunkte
Buch (gebunden)
Buch (gebunden)
19,90 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 25.01. - Di, 28.01.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Weihnachten bringt Manz einen Sommer zurück, der alles veränderte.
Bei Familie Manz gibt es Heiligabend weder Gans noch Karpfen, sondern Milchhähnchen. Und mit dem Duft des Weihnachtsessens kommen die Erinnerungen zurück - an den heißen Sommer 1961, den der sechzehnjährige Manz im mecklenburgischen Klein-Glevitz verbrachte, um bei der Freiwilligen Feuerwehr auszuhelfen. Alles ist wieder da: Onkel Jochen, der ihn auf der Fahrt von Berlin nach Klein-Glevitz in seinem nagelneuen Cabrio über Politik belehrte und mit Kondomen versorgte, die siebzehnjährige Maja auf ihrer roten Jawa, der Brand auf dem Pannwitz'schen Hof, bei dem ein Ehepaar ums Leben kam und der so etwas wie Manz' allererster Fall gewesen ist. Dass am Ende jenes Sommers die Berliner Mauer gebaut wurde, rückt nachträglich alles in ein anderes Licht. Auch jahrzehntelang verdrängte Familienkonflikte kommenin diesen Weihnachtstagen wieder an die Oberfläche, und Manz' Enkel Matti verlangt von seinem Großvater Erklärungen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Oktober 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
216
Reihe
Ein Fall von A.D. Manz
Autor/Autorin
Matthias Wittekindt
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
266 g
Größe (L/B/H)
189/121/23 mm
ISBN
9783311125648

Portrait

Matthias Wittekindt

MATTHIAS WITTEKINDT, geboren 1958 in Bonn, vergisst beim Schreiben oft alles um sich herum. Das passiert ihm in seiner Berliner Stadtwohnung genauso wie im Garten in Schmöckwitz am Zeuthener See, wo er im Sommer gern arbeitet. Nachmittags kommt dort immer mal ein Nachbar oder jemand vom Ortsverein vorbei, sagt, dass der Grill angeworfen wurde, und fragt, ob Wittekindt nicht Lust habe vorbeizukommen. »Klar, ich schreibe das hier nur noch schnell zu Ende ...« Manchmal wird ihm dann abends noch ein Würstchen gebracht. Der Vorteil: Er bleibt schlank. Und: Er kommt gut voran, sodass er sich immer mal ein paar Tage freinehmen kann, um etwas mit seiner Frau zu unternehmen. Aufgewachsen ist Matthias Wittekindt in Hamburg. Nach einem Studium der Architektur und Religionsphilosophie in Berlin und London hat er u.a. als Architekt, als Regisseur und als Theater- und Hörspielautor gearbeitet. Seit 2011 konzentriert er sich ganz auf seine hochgelobten Kriminalromane. Matthias Wittekindt hat eine erwachsene Tochter. Im Kampa Verlag erschienen zuletzt die Romane Vor Gericht und Die Schülerin mit Kriminaldirektor a. D. Manz.

Pressestimmen

»Wer einen Roman von Matthias Wittekindt aufschlägt, tut das mit einem soliden Grundvertrauen: nicht enttäuscht zu werden, wo und wann immer die Geschichte angesiedelt ist. «
Peter Körte / Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Man könnte Matthias Wittekindt einer Tradition zurechnen, die von Friedrich Glauser und Friedrich Dürrenmatt, letztlich aber
von deren Vorbild herkommt, dem großen Georges Simenon. «
Jochen Vogt / Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Bewertungen

Durchschnitt
4 Bewertungen
15
3 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
1
4 Sterne
1
3 Sterne
2
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Simone F am 04.12.2023

Mehr Stimmungsbild der DDR 1961 als Krimi

"Die rote Jawa" von Matthias Wittekind ist der dritte Fall von Kriminaldirektor a.D. Manz, blickt jedoch auf die Jugend von Manz im Jahr 1961 zurück und schildert gewissermaßen den Anfang seiner kriminalistischen Laufbahn. Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Die  Rahmenhandlung spielt an Heiligabend 2019, die zweite Ebene im Sommer 1961 in Mecklenburg. Manz, damals 16 Jahre alt, verbringt im Juli 1961 einige Wochen in einem Dorf bei Waren an der Müritz als Praktikant bei der Feuerwehr. Ein Einsatz mit zwei Toten lässt ihn nicht mehr los, die Ermittlungsmethoden des Inspektors befremden ihn und er stellt eigene Überlegungen an.  Wittekinds Buch ist kein klassischer Kriminalroman, bei dem die Lösung des Falles im Vordergrund steht, und wer einen spannenden Krimi sucht, wird hier nicht fündig werden. Viel eher erfasst Wittekind fein beobachtet und mit leisen Zwischentönen die Stimmung in der DDR im ländlichen Raum kurz vor dem Mauerbau, das Wesen der Bewohner und die Auswirkungen des sozialistischen Umbruchs durch Enteignungen und die Kollektivierung der Landwirtschaft. Auch die Schilderungen der Landschaft und Manz Gefühlslage nehmen viel Raum ein.  Für mich war es das erste Buch der Manz-Reihe, und es ist sehr gut ohne Vorkenntnisse lesbar. Der markante Schreibstil war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, und es dauerte etwas, bis ich mich eingelesen hatte und mit dem Protagonisten warm wurde. Insbesondere in der Rahmenhandlung hat die Geschichte auch ihre Längen. Insgesamt ein interessanter, ungewöhnlicher Kriminalroman, der mich aber nicht vollständig begeistern konnte.