Oswald Metzger, Jahrgang 1954, studierte Rechtswissenschaften in Tübingen. Nach dem Studium arbeitete er unternehmerisch mit einem eigenen Schreibbüro, ehe er acht Jahre lang als Landesgeschäftsführer einer kommunalpolitischen Vereinigung in Stuttgart tätig war. Von 1994 bis 2002 saß Metzger für die Grünen als Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Er machte sich dort einen Namen als Finanz- und Wirtschaftspolitiker und galt als "marktwirtschaftliches Gewissen" seiner Partei. Nach seinem Abschied aus dem Bundestag engagierte sich Metzger als freiberuflicher Publizist und Politikberater, u. a. als Fellow für die Bertelsmann-Stiftung und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin.
Die Grünen verließ Metzger im Jahr 2007. Sein Mandat im Stuttgarter Landtag, das er für die Grünen 2006 errungen hatte, legte er nieder, ehe er im Jahr 2008 in die CDU eintrat. Dort engagierte er sich über Jahre im Landes- und Bundesvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT). Von 2014 bis 2017 war er Geschäftsführender Sekretär des Konvents für Deutschland, der unter Leitung von Altbundespräsident Roman Herzog die Föderalismusreformen der vergangenen eineinhalb Jahrzehnte kritisch begleitete. Seit 2014 ist Metzger stellvertretender Vorsitzender der Ludwig Erhard-Stiftung.
Er war Chefredakteur des Debattenmagazins The European und arbeitet heute freiberuflich u. a. als Hauptstadtkorrespondent für Tichys Einblick in Berlin. Metzger ist verheiratet und lebt im oberschwäbischen Ravensburg.