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1964: Augen des Sturms

Fotografien und Betrachtungen

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NEUENTDECKUNG: PAUL McCARTNEYS BISLANG UNVERÖFFENTLICHTE FOTOS

Ein unglaublicher Schatz von knapp eintausend Fotos, von Paul McCartney mit einer 35mm Kamera aufgenommen, wurde 2020 in seinem Archiv wieder entdeckt. Sie dokumentieren auf eindringliche Weise die Monate gegen Ende 1963 und die Anfänge des Jahres 1964, als in Großbritannien die Beatlemania ausbrach und die vier Beatles nach dem ersten Besuch der Band in den USA die berühmtesten Menschen der Welt wurden. Die Fotos zeigen McCartneys persönliche Sicht dieser explosiven Zeit, als die Beatles das Geschehen aus dem Zentrum des Sturms heraus betrachteten, sozusagen dessen Augen wurden: "Eyes of the Storm".

"Augen des Sturm" präsentiert 275 der von McCartney aufgenommen Fotografien aus sechs Städten, die die vier Beatles in diesen intensiven und legendären Monaten bereisten - Liverpool, London, Paris, New York, Washington D.C. und Miami - dazu viele bislang unbekannte Porträts von John, George und Ringo. In seinem Vorwort und den Einleitungen zu den einzelnen Kapiteln erinnert McCartney sich an eine Zeit, in der "Wie soll man es sonst beschreiben - die Hölle losbrach", und er beschreibt eindringlich den Moment, in dem sich die Kultur wandelte und die 1960er Jahre wirklich begannen.

  • 275 bislang unveröffentlichte Fotos von Paul McCartney vom Beginn der "Beatlemania" - ein persönliches Dokument dieser Zeit
  • Mit Originaltexten von Paul McCartney
  • Erscheint weltweit am 13. Juni 2023 zur Ausstellungseröffnung der National Portrait Gallery, London

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Von Paul McCartney

Zum Geleit
Von Nicholas Cullinan

Beatleland
Einleitung von Jill Lepore

Fotografien
Liverpool
London
Paris
New York
Washington, D.C.
Miami
Coda

Ein anderes Objektiv
Von Rosie Broadley

Chronik
Anmerkungen
Danksagung
Quellen

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. August 2023
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
335
Autor/Autorin
Paul McCartney
Übersetzung
Conny Lösch
Weitere Beteiligte
Jill Lepore
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
durchgehend bebildert
Gewicht
2078 g
Größe (L/B/H)
292/254/32 mm
ISBN
9783406803000

Portrait

Paul McCartney

Paul McCartney ist Gründungsmitglied der Beatles und einer der berühmtesten Musiker des 20. Jahrhunderts.

Pressestimmen

So eindringlich wie gekonnt dokumentieren diese Schnappschüsse den Höhepunkt der Beatlemania.
DIE ZEIT, Florian Eichel

Lässt die Zeit des Durchbruchs der Beatles aus der Innenperspektive erleben.
ZDF Morgenmagazin, Dag Freyer

Auch mit der Kamera beherrschte er die Kunst der gelungenen Komposition
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jörg Thomann

Sein Buch ist ein Dokument des Lebens, eines Lebens, das die Welt verändert hat. ... Ein faszinierendes Buch."
3sat Buchzeit, Gert Scobel

McCartneys Pentax wurde zu seinem intimen Notizbuch. Was an (diesen Fotos) beeindruckt, ist nicht nur die Nähe, sondern auch der immer wieder staunende Blick des Fotografen McCartney.
Stern, Jochen Siemens

Die Bilder sind faszinierende Zeitdokumente eines Beteiligten, der zugleich Beobachter war, ein Insider, der einen Schritt von der Mitte des Geschehens weg tat.
Neue Zürcher Zeitung, Marion Löhndorf

McCartney zeigt sich als hochgradig talentierter Fotograf Ein tolles Buch."
Deutschlandfunk Kultur, Uwe Wohlmacher

Wertvoll Man wünscht sich, dass durch unsere krisengeplagte Welt ein ähnlicher Begeisterungssturm fegen möge, wie ihn die Beatles vor 60 Jahren auslösten.
t-online, Florian Harms

Seine Fotos zeigen, wie Paul McCartney die frühe Beatlemania wahrnahm.
ZEIT Magazin, Claire Beermann

Der Band 1964: Augen des Sturms` ist ein Stück Beatles-Archäologie. In ihm zu blättern, macht unbändigen Spaß.
Berliner Zeitung, Harry Nutt

Zeigt die Band , die sich im Auge ihres eigenen Sturms befinden und erst viel später verstehen werden, wie sie gerade dabei sind, die Popkultur für immer zu verändern.
ZEIT Magazin Newsletter, Christoph Amend

Man wird Zeuge, wie die Beatles England, dann Amerika und schließlich die ganze Welt verrückt machten.
Rheinische Post, Philipp Holstein

Eine Empfehlung aus Leidenschaft ... ein fantastisches Buch, was für ein Schatz.
ZEIT Online Podcast, Klaus Brinkbäumer

Ein fulminantes Fotobuch eine kleine Sensation, denn wir sehen Fotos aus dem Innenleben der Band ."
Westdeutsche Zeitung, Kristian Teetz

Paul McCartney öffnet sein privates Fotoarchiv - und hat ein Buch mit Schnappschüssen aus seiner wilden Beatles-Zeit veröffentlicht.
Hamburger Morgenpost / dpa

Der Bildband lässt das Leben der weltberühmten Band lebendig werden.
Börsenblatt

Opulenter Fotoband Die Bilder dokumentieren die Monate, als aus den Beatles das größte Pop-Phänomen der Welt wurde.
General-Anzeiger, Bernhard Hartmann

Ein unglaublicher Schatz
Abendzeitung, Volker Isfort

Eine essenzielle Ergänzung der bisher bekannten Zeitdokumente der für die Beatles und die aufblühende Jugendkultur wichtigen Monate Dezember 1963 bis Februar 1964. Man kann die Beatlemania beim Betrachten hautnah miterleben.

Historische Schatztruhe"
musikexpress, Stephan Rehm Rozanes

"Führt zurück in die Beatlemania, den Urknall der Popkultur."
FOCUS, Jobst Brand

Durch den fotografischen Blick von Paul McCartney kann man dabei sein - ziemlich beeindruckend.
ZDF heute journal, Dunya Hayali

Ein Buch zum Schwelgen, Schmökern und Schmachten.
ZDF heute journal, Barbara Lueg

Wunderbarer Fotoband
Börsenblatt, Matthias Glatthor

Man blättert durch die Seiten und empfindet eine subtile Freude, als wäre man dabei gewesen.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Hernán D. Caro

Die Bilder gewinnen ihren Reiz, weil sie eine Art Alltäglichkeit im Außergewöhnlichen zeigen. Jeder, der auch nur halbwegs Interesse an den Beatles hat, wird diesen Foto-Band faszinierend finden.
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

Versammelt Schnappschüsse der Band on und off stage
Der Standard, Michael Wurmitzer

Ein unvergleichlicher Bilderschatz.
Süddeutsche Zeitung, Willi Winkler

Wunderbare Innenansichten einer Band, deren Mitglieder in Lichtgeschwindigkeit zu Superstars wurden.
Südwest Presse, Ulrich Rüdenauer

Wir sehen die Beatles aus einer neuen Perspektive ... ein Stück Zeitgeschichte.
Bayern2 Diwan, Niels Beintker

"Eine beglückende Zeitreise.
P.M. History

Er schuf den Sound einer Ära. Nun schickt Paul McCartney, 81, die Bilder der Zeit hinterher.
profil, Wolfgang Paterno

Die 275 Fotos von McCartney in dem Band zeugen also nicht allein von der Reise der vier Pilzköpfe. Es ist auch eine Dokumentation eines längst untergegangenen Amerikas.
Frankfurter Rundschau, Michael Hesse

Besprechung vom 16.06.2023

Tourist des eigenen Triumphs

Auch mit der Kamera beherrschte er die Kunst der gelungenen Komposition: Ein Band versammelt Fotos von Paul McCartney aus den Jahren 1963 und 1964.

Gewiss waren auch die frühen Jahre des Pop nicht so unschuldig, wie man es aus heutiger Perspektive, im Wissen um aktuell verhandelte Abgründe inmitten einer deutschen Hardrockband, glauben mag. "Manchmal kamen Fans zu uns in die Garderobe" - ein solcher Satz lässt sich nun nicht mehr mit jener Arglosigkeit lesen, mit welcher er niedergeschrieben wurde. Man muss aber das Foto betrachten, auf das er sich bezieht, aufgenommen um die Jahreswende 1963/64 in London.

Die leicht verschwommene Aufnahme zeigt eine junge Frau mit dunklen Haaren in einem langen Mantel, in der Hand eine Kamera; sie blickt in Richtung des Fotografen, doch nicht direkt in seine Linse. Sehr cool, sehr selbstbewusst wirkt sie, wie sie da auf dem Tisch sitzt, während die beiden Musiker Ringo Starr und John Lennon, Letzterer mit dem Daumen im Mund, aus ihren Sesseln zu ihr aufschauen. Das Foto wirkt wie eine Umkehr der vermeintlichen Machtverhältnisse - hier die erfolgreiche Band, dort der ehrfürchtige Fan. Dass hier niemand etwas zu befürchten hat, erkennt man auch daran, dass niemand vor dem Treffen seine Kamera abgeben musste, weder die junge Frau noch der Fotograf, bei dem es sich um Paul McCartney handelt.

Aus normalsterblicher Sicht ist die Verschwendungssucht erstaunlich, mit welcher der liebe Gott - oder wer auch immer - McCartney die Talente zugeteilt hat. Sänger, Songschreiber, Multiinstrumentalist, darf es noch etwas mehr sein? Bitte sehr: Die Gemälde McCartneys, der schon als Oberschüler einen Malwettbewerb gewonnen hatte, sind ebenfalls längst ausgestellt worden. Sein 2021 veröffentlichter Monumentalband "Lyrics" wiederum zeigt ihn als belesenen Liedtexter, der sich von Ibsen, Oscar Wilde und Shakespeare inspirieren ließ. Höchst folgerichtig ist nun auch noch ein Buch erschienen, das unter dem Titel "1964 - Augen des Sturms" frühe Fotografien McCartneys präsentiert, flankiert von einer Ausstellung, mit der die National Portrait Gallery in London ihre Wiedereröffnung nach längerer Renovierung feiert.

Knapp 1000 Fotos hat McCartney zwischen Dezember 1963 und Februar 1964 gemacht und in seinem Privatarchiv als Negative und Kontaktbögen aufbewahrt. 275 davon sind für das Buch ausgewählt worden und werden damit, wie es heißt, erstmals "außerhalb des unmittelbaren Freundes- und Familienkreises gezeigt". Die Frage ist unvermeidlich: Werden die jetzt nur publiziert, weil es sich um Paul McCartney handelt, oder kann - beziehungsweise konnte, als er 21 Jahre jung war - der Mann tatsächlich was? Er konnte was: Die Motive und Bildausschnitte belegen, dass McCartney die Komposition auch in visueller Hinsicht beherrschte. Trotzdem, das räumt er selbst ein, haben die Bilder weniger fotografische als historische Bedeutung: "Ich bin ein Gelegenheitsfotograf, der zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort war." Das nun ist kokettes Understatement: Als hätte man zufällig ein Beatle sein können.

Beim titelgebenden Sturm schließlich handelt es sich um ebenjenen, den die Beatles selbst ausgelöst haben. Er umtost die Band, als deren Status von berühmt zu weltberühmt wechselt und der US-Chartstürmer "I Want to Hold Your Hand" Anlass zu einem kurzfristigen Amerikatrip bietet. Mit seiner 35-Millimeter-Pentax-SLR-Spiegelreflexkamera wird McCartney zum Touristen des eigenen Triumphzuges. Das beeindruckende Coverbild des Buchs hat er aus dem Heck des Wagens fotografiert, der die Band vor ihnen nachjagenden Beatlemaniacs durch die Häuserschluchten New Yorks hinfort trägt.

Im Auge eines Sturms indes ist es nahezu windstill, und so wirken auch viele der Fotos, die McCartney von seinen Bandkameraden und ihren Begleitern macht, ausgesprochen friedlich. Man sieht keine Posen und kein Misstrauen, sondern entspannte, unverstellte junge Menschen in ihren Schutzräumen, den Hotelzimmern und Garderoben. Eine mütterliche Maskenbildnerin wischt am sehr jung aussehenden Ringo Starr herum. George Harrison gähnt in die Kamera. Ein im Wagen sitzender John Lennon wirkt hinter seinem dunklen Hornbrillengestell ungewohnt zart.

Man sieht Musiker anderer Bands, den Bandmanager Brian Epstein in seltenen unbeschwerten Momenten, sehr viele Drinks und noch viel mehr Zigaretten. Ähnlich intime Bandbilder hat 2015 schon Starr in seinem Buch "Photograph" veröffentlicht, denn 1963 besaßen auch die anderen Beatles schon Kameras. Wie üblich aber ist der Wirbel nun bei Sir Paul noch mal deutlich größer.

Wieder aus dem Auto heraus fotografiert McCartney nonchalante Pariser oder, aus dem Zug nach Washington, schwarze Bahnarbeiter, und man meint hier denselben empathischen Blick zu erkennen, der Songs wie "Eleanor Rigby" oder "Lady Madonna" auszeichnet.

Als klaustrophobisch empfand er all den Beatles-Hype nicht, schreibt McCartney. "Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber mir ging es nicht so. Genau das hatten wir immer gewollt, und als es dazu kam, als berittene Polizei die Massen vor dem Plaza im Zaum hielt, kam es mir vor, als wären wir die Stars in einem sehr aufregenden Film." Womöglich empfanden die anderen drei es anfangs ebenso, allerdings legte sich ihre Euphorie rascher als diejenige McCartneys, der Show und Fankontakt stets am meisten genoss; besonders Harrison war der Beatlemania alsbald überdrüssig.

Der Sturm fand nach dem Februar 1964 noch lange nicht sein Ende, er wurde im Gegenteil immer gewaltiger - und mit seiner Kamera, schreibt McCartney, konnte er "die vielen darauffolgenden Ereignisse kaum mehr dokumentieren". Die überragende musikalische Karriere McCartneys brachte letztlich seine Karriere als Fotograf zum Erliegen. Und so gern man die Bilder des Buches auch betrachtet: Dass es umgekehrt gelaufen wäre, das hätte wirklich niemand gewollt. JÖRG THOMANN

Paul McCartney: "1964 - Augen des Sturms". Fotografien und Betrachtungen.

Aus dem Englischen von Conny Lösch. C. H. Beck Verlag, München 2023. 335 S., Abb., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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Von Lesendes Federvieh am 23.09.2023

Absolutes Muss für Beatles- und Musikgeschichte-Fans!

Welcher der unzähligen Beatles Fans wollte nicht schon einmal den Fab Four ganz nah sein? Mit diesem grandiosen Bildband von Paul McCartney höchstpersönlich wird dieser Traum ein Stück weit Wirklichkeit: 275 Fotografien, bis auf wenige Ausnahmen allesamt von Paul McCartney aufgenommen, zeigen die vier Ausnahmetalente locker, unbeobachtet, ungekünstelt und absolut natürlich in ihrem Alltag. Entstanden sind dabei unvergessliche, einmalige Einblicke in das Leben hinter den Kulissen kurz vor und während ihres großen Durchbruchs 1964 und der daraus resultierenden phänomenalen Beatlemania. Seinen ganz besonderen Charme entfaltet dieser Bildband durch den Umstand, dass die Fotos nicht komplett durchgestylt sind. Sie sind vielmehr Ausdruck des Hier und Jetzt, spiegeln die jeweilige Situation in ihrer ungekünstelten Echtheit wider und zeigen Momentaufnahmen bekannter wie unbekannter Menschen im Jahre 1964. Entstanden unter dem Aspekt einfach abzudrücken, um eine Erinnerung festzuhalten, mit Anekdoten und Anmerkung durch Paul McCartney selbst kommentiert verleiht es dieser Sammlung an besonderen wie gewöhnlichen Augenblicken eine ganz eigene Authentizität und Intimität. Das wirklich Beeindruckende und Schöne an diesem fotografischen Tagebuch ist vor allem, dass man dieses Stück Zeitgeschichte gleichzeitig mit den Augen des Fotografen und des Musikers Paul betrachtet. Hierdurch wird eine unglaubliche Nähe zur Band geschaffen, es ist beinahe so als ob man in einem eigenen, ganz persönlichen Fotoalbum blättern würde. Für mich sind diese intimen Fotografien und feinsinnigen Betrachtungen ein absolutes Muss für jeden, der die Musik der Beatles liebt, aber auch für alle, die sich für Musikgeschichte interessieren große Empfehlung!