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Jena-Paradies

Die letzte Reise des Matthias Domaschk

(6 Bewertungen)15
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Peter Wensierski erzählt von einer Generation Jugendlicher auf der Suche nach einem freien, selbstbestimmten Leben

Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später ist er tot, nach einem Verhör in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Was ist damals geschehen?

Fesselnd erzählt Peter Wensierski das Drama der letzten Stunden im Leben eines jungen Mannes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebenswerten Gesellschaft ist. Wie Teile eines Puzzles lassen überraschende Rückblenden in sein Leben das Bild einer unangepassten Jugend in einer Diktatur entstehen. Der Blick hinter die Kulissen des autoritären Machtapparates offenbart Erschreckendes und zeigt, wohin die Spaltung einer Gesellschaft in Freunde und Feinde letztlich führen kann.

»Das Buch ist spannend wie ein Krimi, erhellend und aufklärend über den Diktaturalltag wie beste Geschichtsforschung. «
Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker


Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2023
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
368
Autor/Autorin
Peter Wensierski
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
58 Abb.
Gewicht
580 g
Größe (L/B/H)
214/149/33 mm
ISBN
9783962891862

Portrait

Peter Wensierski


Peter Wensierski, Jahrgang 1954, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1979 berichtete er als Journalist und Dokumentarfilmer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fernsehjournalist bei der ARD, arbeitete für das Magazin

Kontraste,

ab 1993 beim

Spiegel.

Wensierski wurde ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis, dem Europäischen Fernsehpreis und dem Bundesverdienstkreuz. Mehrere Buchveröffentlichungen, darunter »Von oben nach unten wächst gar nichts« (1986), »Schläge im Namen des Herrn« (2006), »Die verbotene Reise« (2014), »Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution« (2017), »Berlin Stadt der Revolte« (mit Michael Sontheimer, 2018).


Pressestimmen

»[. . .] eines der besten Bücher über das untergegangene Land, ein vielschichtigerBlick auf die DDR in ihrem bleiernen letzten Jahrzehnt. « Jens Schneider, Süddeutsche Zeitung

»Das Buch ist spannend wie ein Krimi, erhellend und aufklärend über den Diktaturalltag wie beste Geschichtsforschung. « Der Tagesspiegel

»Peter Wensierski hat eine äußerst eindrückliche Studie über das oppositionelle Jugendmilieu des letzten DDR-Jahrzehnts verfasst. Unbedingt lesenswert! « SWR 2

»Dieses Buch ist in seiner profunden Vielschichtigkeit und seiner spannenden Lesart eine große Bereicherung - ergo unbedingt lesenswert. « Matthias Eichardt, Jenaer Stadtmagazin

»Wer sich jemals auch nur für Momente die DDR zurückwünscht, dersoll Peter Wensierski lesen. Dass er in seiner fiktionalisierten Rekonstruktionnicht die Moralkeule auspackt, sondern die Ereignisse für sich sprechen lässt, isteine der Qualitäten dieses empfehlenswerten Buches. « Märkische Oderzeitung

»Beeindruckendes Buch« Christhard Läpple, ZDF heute journal

»Eine bessere Erinnerung an Matze und seine Freunde in Jena als dieses Buch gibt es nicht. « Sächsische Zeitung

»ein großartiges Buch« Märkische Allgemeine Zeitung

»Wensierskis Beschreibungen verleihen seinem Buch vielfach eine bedrängende Authentizität. « Die WELT

»Minutiös und mit viel Liebe zum Detail schildert Wensierski die Stunden der Hauptprotagonisten dieses Falles zwischen dem 10. und 12. April 1981. « epd - Evangelischer Pressedienst

»Wensierskis Buch ist die Messlatte für jede weitere Beschäftigung mit dem Thema. « MDR Kultur

»Das Konzept des Buches geht auf. Es liest sich großartig. Es ist atemberaubend. « MDR Kultur

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon wandablue am 04.08.2023
Exemplarischer Einzelfall.
Von Novi1313 am 15.06.2023

Ein Muss für jeden, der Diktatur verstehen will.

In seinem neuen Buch rekonstruiert Peter Wensierski das Leben und die letzte Reise des Matthias Damaschk, der 1981 während einer Zugfahrt mit drei weiteren Jugendlichen aus Jena verhaftet wird. Zwei Tage später stirbt er nach Verhören im Stasiknast. Ich lebte weder in der DDR, Jena oder war eine unangepasste Jugendliche in einer Diktatur. Trotzdem brachte mir dieses Buch die damalige Zeit mit ihren Konsequenzen und den Menschen Matthias Domaschk mit seinen Freunden nahe. Sehr detailliert wird die Jugendszene Jenas beschrieben, die sich nach dem Tod von Matthias Domaschk bis zum Ende der DDR zu einer politischen Oppositionsbewegung verändert. Nach zwei Jahren zu der größten in der DDR. Das Buch wird zum einen aus ihrer und Matthias Sicht beschrieben, zum anderen aus der Sicht von Stasi Mitarbeitern in verschiedenen Funktionen. Mit dem Wissen, dass 160 Zeitzeugen und 30 Stasimitarbeiter befragt wurden, kann man leicht dem Glauben erliegen hier das Werk eines Historikers zu lesen. Dem ist nicht so. Es ist ein Buch, mit dem begriffen werden kann, wie Diktatur funktioniert und was dahintersteckt. Funktioniert, weil sie aktiv und passiv unterstützt wurde. Und Matthias Damasch das Leben kostete. Inhaltlich hatte mich das Buch schnell gepackt und erschüttert, Dennoch wurde ich vom Stil her nicht warm mit dem Buch. Lag es daran, dass es als Roman in Sachbuchformat oder Sachbuchformat in Romanform daherkommt? Auf mich wirkte es wie ein langer Artikel über 368 Seiten, obwohl es sich wie ein Krimi liest.