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Berauscht der Sinne beraubt

Eine Geschichte der Ekstase | Von der Antike bis zur Love-Parade

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Was die Love Parade mit der Antike verbindet? Der zutiefst menschliche Wunsch nach Ekstase.


Wir alle sind von klein auf danach süchtig: Wir sitzen auf der Schaukel, wollen so schnell so hoch wie nur möglich und dann, im Zenit, den Kopf nach hinten werfen und gefühlt aus dem eigenen Körper katapultiert werden . . .

Kontrollverlust, geistige Entrückung, größte Freude, Selbsttranszendenz - all das stellt nur eine kleine Auswahl der Zustände dar, die Menschen als bewusstseinserweiternd und oft als glückserzeugend erleben. Ein Begriff kommt dabei häufig zum Einsatz: Ekstase. Nicht zufällig ist nach ihm eine Partydroge aus der Technoszene benannt. Ekstase tritt zu allen Zeiten und in allen Kulturen auf: in Musik und Kunst, Halluzination und Vision, Tanz und Trance, Gemeinschaftsgefühl und Orgasmus. Dabei hat sie in der modernen Wissenschaft ein schlechtes Standing: Spätestens seit der Aufklärung gelten solch irrationale Momente als primitiv, ja gar als Merkmal angeblich rückständiger Zivilisationen. Ganz anders als in der Antike, wo Träume, Prophezeiungen, Visionen und Orakel als selbstverständlich galten.

Racha Kirakosian nähert sich der Ekstase aus verschiedenen Richtungen: der des Individuums, etwa anhand der Schmerzerfahrung, aber auch der des Kollektivs, etwa beim Thema Massenwahn. Gekonnt vereint sie Religionsgeschichte, Kulturgeschichte und Medizin, um eine spannende, facettenreiche Seite unseres Daseins zu beleuchten, zu der auch dunkle Aspekte wie Misogynie, Hexenjagd und politische Manipulation gehören.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Januar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
395
Autor/Autorin
Racha Kirakosian
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
8 Abb.
Gewicht
518 g
Größe (L/B/H)
219/144/40 mm
ISBN
9783549100349

Portrait

Racha Kirakosian

Racha Kirakosian


ist Lehrstuhlinhaberin für Mediävistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie an der Harvard University und an der University of Oxford tätig. Ihre Forschung ist angesiedelt an der Schnittstelle von Frauengeschichte, Textkultur und Religion des Mittelalters.


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Von Kati Saffran am 04.02.2025

Echt spannend

Das Cover hat mich auf den ersten Blick zwar nicht umgehauen, aber der Klappentext und die Leseprobe umso mehr. Ich fand den Ansatz das Thema Ekstase von einer Perspektive zu beleuchten, die über das Thema Drogen etc. hinausgeht, sehr spannend. Bei der Umsetzung hat es dann allerdings in meinen Augen an einigen Stellen noch etwas gehapert. Vor allem am Anfang wurde sehr viel mit Fachvokabular um sich geworfen, woran ich mich echt erstmal gewöhnen musste. Mit den Teilen über das Mittelalter konnte ich persönlich nicht so viel anfangen, einfach weil ich generell nicht so sehr an der Epoche interessiert bin. Trotzdem gab es viele Aspekte und Themen, die sehr interessant aufgearbeitet wurden. Es ist auf jeden Fall ein Buch für das man sich Zeit nehmen muss und was sich nicht mal so eben weglesen lässt. Insgesamt gibt es von mir 3.5 von 5 Sternen.
Von Sonne am 04.02.2025

Die Formen der Ekstase

Das Buch beleuchtet das Thema Rausch bzw. Ekstase aus unterschiedlichen Blickwinkeln, zumeist, aber nicht ausschließlich, an Beispielen aus dem westlichen Kulturkreis. Ich finde schon das Bild des Schutzumschlags versetzt dem Lesenden einen kleinen Rausch, wenn man lange genug hinschaut, sehr passend. Die Autorin ist Expertin auf den Themengebieten (Frauen)geschichte, Textkultur und Religion des Mittelalters und so nehmen diese Aspekte der Ekstase den Hauptteil des Buches ein. Mir persönlich ist der Teil über mittelalterlichen Religionen etwas zu lang, da hätte ruhig etwas gekürzt werden können. Deutlich wird in diesem Buch vor allem, dass verschiedene Gegebenheiten und Erscheinungen zu unterschiedliche Zeiten jeweils unterschiedlich gedeutet wurden und dass somit Einteilungen von Normabweichendem Verhalten oft viel mehr mit dem Zeitgeist zu tun haben als mit der Realität. Das fand ich sehr interessant. Ansonsten gefällt mir die Allegorie mit der Schaukel und ihre Verwendung bei den Kapitelüberschriften sehr gut.