Lebenskunst, Selbsterforschung und Selbstoptimierung sind seit der Antike ein ethisches Thema, aber auch eines der Literatur. In diesem Zusammenhang ist das Tagebuch als Selbstschrift ein unerlässliches Medium der Selbstschrift geblieben. Der Autor erforscht dieses anhand vieler Beispiele von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart der Social Media.
Lebenskunst hat Konjunktur: Offenbar ist der Traum, das Leben als Gesamtkunstwerk einzurichten, zur ethischen Maxime geworden. Beteiligt ist dabei seit der Antike das Motiv von Selbsterforschung bzw. Selbstbesserung, das über die Frühe Neuzeit bis in die Gegenwart wirksam geblieben ist. Tagebücher sind dabei ein notwendiges Begleitmedium gewesen und haben wechselhafte Formen angenommen, die von religiösen, wirtschaftlichen, psychologischen und medizinischen Aufschreibesystemen bestimmt worden sind. In diesem umfassenden mediologischen Sinn untersucht der Autor Programme der Selbstschrift und stellt diese an Beispielen dar, die sich von Pacioli über Pepys, Leibniz, Herder, Moritz, Goethe, Hebbel, Schmitt, Jünger oder Rainald Goetz bis in die Gegenwart der Social Media erstrecken.
Inhaltsverzeichnis
Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben. Schreiben Sie die erste Bewertung zu "Selbstoptimierung" und helfen Sie damit anderen bei der Kaufentscheidung.