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Ende in Sicht

Roman

(165 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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Tieftraurig, elegant und lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: ein unvorhersehbares, dramatisches, unangemessen komisches Lesevergnügen.

»Von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben. «

Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres vor ihr auf die Straße. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt - und steigt zu Hella in den Wagen. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben - doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien? Tieftraurig, elegant und lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: ein unvorhersehbares, dramatisches, unangemessen komisches Lesevergnügen.

»Wenn Ronja von Rönne mal wieder sterben will, ruft sie entweder mich an - oder schreibt ein großartiges Buch. Jetzt habe ich schon länger nichts von ihr gehört. « Benjamin von Stuckrad-Barre

»Das wollte ich doch sagen, Benjamin! « Martin Suter

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Januar 2022
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
256
Autor/Autorin
Ronja von Rönne
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
374 g
Größe (L/B/H)
211/129/27 mm
ISBN
9783423282918

Portrait

Ronja von Rönne

Ronja von Rönne, geboren 1992, ist Schriftstellerin, Journalistin und Moderatorin. 2015 las sie beim Ingeborg-Bachmann-Preis. Von 2017 bis 2022 moderierte sie auf Arte die Sendung Streetphilosophy . Ab Herbst 2023 ist sie in dem neuen Format Unhappy zu sehen. Sie schreibt für Die Zeit und Zeit Online . Ihr Roman Ende in Sicht wurde zum von der Kritik gefeierten Bestseller.

Pressestimmen

Hella war Schlagerstar, Juli ist ein depressiver Teenager. Beide möchten sich umbringen. Wie es Ronja von Rönne gelingt, die beiden Frauen wieder ins Leben zu schubsen, ist rasant und komisch und berührend. Die Zeit, Literaturbeilage

Ronja von Rönne schafft es aus einem Drama eine leicht lesbare Tragikomödie zu machen. Berührend und lesenswert. Barbara Geschwinde, WDR 5, Bücher

Und entgegen der Schwere des Themas ist ihr Buch gar nicht nur ernst, sondern ein humorvoller popkultureller Road-Trip. ARD

Und sie hat das Talent, selbst die tragischsten Momente ins Komische zu drehen. Das verleiht dem Roman auch eine große Kraft. Ulf Kalkreuth, RBB

Gerade ist ihr neuer Roman Ende ins Sicht erschienen. Darin verpackt sie das schwierige Thema [Depressionen] in einen humorvollen, pop-kulturellen Road-Trip. Andrea Mühlberger, BR

Amüsanter und einfühlsamer Roman von Ronja von Rönne. Katja Eßbach, NDR Kultur

Was Rönne nämlich beherrscht ist Kurzweiligkeit. Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung

Feinfühlig und weise erzählt Ronja von Rönne in ihrem neuen Roman vom Leben mit Depressionen. Elisa von Hof, Der Spiegel

Mit dem Roman Ende in Sicht erzählt Ronja von Rönne die berührende Geschichte zweier ungleicher Frauen, die sterben möchten und doch gemeinsam ins Leben zurückfinden. Carsten Otte, Der Standard

Ronja von Rönnes Umgang mit Sprache ist auf lässige Weise kunstvoll und immer wieder nimmt sie ein Klischee und dreht ihm eine Nase. Bettina Steiner, Die Presse

Träge, schräg, mutig: Ronja von Rönnes Roman Ende in Sicht über zwei lebensmüde Frauen. Elena Witzeck, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Rönne ist als Autorin, Journalistin und Moderatorin geschult darin, Dinge auf den Punkt zu bringen. Lisa Forster, dpa

Ein ans Herz gehender Roman, der die Frage Wofür lohnt es sich zu leben? thematisiert und lange nachwirkt. vonmainbergsbuechertipps. wordpress. com

Alte Frau, junge Frau - und ein Passat voller Lebensmüll: Ronja von Rönnes humoriger zweiter Roman Ende in Sicht . Stefan Gnad, Nürnberger Nachrichten

Unaufgeregte Authentizität ist die große Stärke von Ronja von Rönne. Tanja Ochs, Heilbronner Stimme

Ende in Sicht ist ein melancholischer, humorvoller, leichtgängiger Roman. Erika Thomalla, Der Freitag

Mit vielen Zwischentönen lässt sie ihre Romanheldinnen zwischen Slapstick und Suizidgedanken balancieren. Nora Zukker, Tages-Anzeiger

Von Rönne gelingt es immer wieder, kleine, fast poetische Momente einzubauen, die berühren und kurze Einblicke in die Tiefe der Figuren geben. Melanie Brandl, Münchner Merkur

Lustig, auch wenn es nichts zu lachen gibt. Peter Henning, Luzerner Zeitung

In ihrem neuen Roman hat Ronja von Rönne nun die eigene Depressionserfahrung in einem Text verarbeitet, der den ihr eigenen Witz und schnoddrigen Ton verbindet mit tiefer Ernsthaftigkeit. Deggendorf aktuell

Lakonischer Roman über eine Krankheit, an der die Autorin selbst leidet: Depressionen. Der Spiegel

Lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint. Hannoversche Allgemeine

Die Buchautorin Ronja von Rönne schreibt nicht nur großartig, roh und ehrlich, sondern spricht auch offen über ihre Depressionen und kämpft so gegen die Stigmatisierung der Krankheit. Freundin

Ein Buch zum Nachdenken, aber auch zum Lachen. Nicole Sindermann, Lea

Die Geschichte zweier Frauen und ihrer Depressionen, erzählt von einer Autorin, die sich damit schrecklich gut auskennt. FOCUS

Ein Buch zu einem ernsten Thema, jedoch mit viel Ironie versehen, zum Schmunzeln und Nachdenken anregend. oepb. at

Autorinnen wie Ronja von Rönne tragen dazu bei, die Krankheit aus der Tabuzone zu holen. Lübecker Nachrichten

Anrührend und amüsant zugleich. myself

Ruppig und berührend zugleich fängt die Autorin einen Roadtrip der besonderen Art ein. Hörzu, 06/2022

Ein großartiges Buch , findet Erfolgsautor Benjamin von Stuckrad-Barre. Das sehen wir genauso, Stucki! Subway, 02/2022

Sie kennt die Erkrankung selbst und findet: Humor hilft. Darum ist ihr neuer Roman Ende ins Sicht nicht nur berührend, sondern auch lustig. Maria Preuß, emotion, 03/2022

Besprechung vom 15.01.2022

Der Tod ist so nah auf der Autobahn
Träge, schräg, mutig: Ronja von Rönnes Roman "Ende in Sicht" über zwei lebensmüde Frauen

Wie sagenhaft trostlos sich das Leben für Heranwachsende anfühlen kann, ist jemand Altem nicht zu vermitteln. Ein ganzes Leben steht dazwischen, ein neidvoll vorgestelltes: Du hast doch alles noch vor dir. Das Leid der Alten verstehen die Jungen umgekehrt auch nicht oder verwechseln es mit Feigheit, aber es ist nicht die Aufgabe der Jungen, Erwachsene zu verstehen.

Eine Frau fährt auf der Autobahn in Richtung Schweiz, weil sie ihr Leben beenden will. Ein Mädchen stürzt aus dem gleichen Grund von einer Autobahnbrücke, aber sie überlebt. Jetzt sitzen sie nebeneinander, es geht weiter. Das eine Unglück ist neu, das andere alt, und wo ein unversehrter Mensch sich vorstellen mag, wie sich diese unter dem Autodach wabernden Unglücke miteinander vereinen, weiß jeder Versehrte, dass sie sich gegenseitig ausschließen, dass da kein Platz ist für die Traurigkeit der anderen.

Die Autorin Ronja von Rönne hat diese Geschichte geschrieben, und zwar, wie sie sagt, nicht über ihre, sondern trotz ihrer eigenen Depression. Womit sie einerseits an die Form erinnerte, denn auf dem Buch steht Roman, und andererseits daran, dass eine Depression nicht mit einer vorübergehenden Schwermut zu vergleichen ist, die zu einem kreativen Ausbruch inspiriert. Aber weil Ronja von Rönne ein bekanntes Gesicht hat, weil sie ihre eigene psychische Erkrankung öffentlich machte und nun über das Buch und sein Thema spricht, verhandelt, schreibt, fühlten sich viele zu einer Metabetrachtung aufgefordert. Sie haben Rönne in den vergangenen Wochen bei sich zu Hause besucht, über die Schatten unter ihren Augen geschrieben und dann in "Ende in Sicht" nach einem Widerhall gesucht.

Vorher war es eine Weile ruhig um die Autorin, nachdem es noch früher lange laut war. Erst wegen eines Essays über den Feminismus, in dem das Wort "anekeln" vorkam und der zur Instrumentalisierung einlud, dann wegen eines Preises dafür, den Rönne ablehnte. Aber seitdem war da auch eine Sprache, die mutig klang und kompromisslos, nicht abwägend, ohne Rücksicht auf und Angst vor Haltungskorrekturen, die es zum Wettlesen nach Klagenfurt und in einen Debütroman schaffte, in dem es auch schon um Panikattacken und Therapie ging, eine Art Tagebuch für den Therapeuten, Geschichte des inneren Chaos.

Damals war da wenig Plot. In "Ende in Sicht" ist alles Plot. Der Roadtrip, die Begegnungen, die Schicksalsmomente: Steigt Juli, die lebensmüde Fünfzehnjährige, auf dem Rastplatz zu einem Lastwagenfahrer um, kommt Hella, die zum Sterben Reisende, noch rechtzeitig ins Bad des Autobahnmotels, als das Kind in der Wanne mit der Nagelschere hantiert? In ihrem Alter weiß Juli längst, was Depressionen sind, das steht da als kleine Provokation mit Blick auf Rönnes Vorgeschichte: Mental Health sei im Netz allgegenwärtig, "irgendwie war ja jeder heutzutage mal depressiv, und dagegen gab es Apps, Tabletten und ganz, ganz viel Verständnis". Aber im Unterschied zu dem, was Künstler und Prominente über ihre grauen Tage veröffentlichen, erlebt Juli einen grellen Alltag, der sich umso mehr mit der nächtlichen Leere beißt. Weil jede Depression anders ist und es am Ende halt doch nicht hilft, Fremden beim öffentlichen Leiden zuzusehen.

Und weil es bei einem Buch über den Alltag in der Depression schlimmstenfalls genauso käme und man sich bestenfalls langweilte, so meint die Autorin, bedarf es einer unwahrscheinlichen, beinahe grotesken Handlung und einer Meyerhoff'schen Schrullenhaftigkeit ihrer Heldinnen. So steht in "Ende in Sicht" alles nebeneinander, die unfreiwillige Albernheit von Hellas Sprüchen und ihre nüchternen Überlegungen: wie nah der Tod ist, wenn man so auf der Autobahn entlangfährt. Die Wut und der Ärger über diese und jene Peinlichkeit, der Selbsthass, die unglaubliche Machtlosigkeit: "Früher konnte man sich auf den Zufall verlassen. Heute hatten Ärzte zufälligerweise keine Sprechstunde, wenn Hella gerade krank war." Und Julis profane Erkenntnis: "Nicht mal Sterben bekam sie hin."

Für diese Kombination aus Widersprüchlichkeit, Schmerz und Banalität den richtigen Ton zu finden ist schwierig. Bov Bjerg hat einen der schönsten gefunden in "Auerhaus", zum Klingen gebracht durch Jugend, Leichtsinn und unsentimentale Rührung. Sarah Kuttner hat für ihre depressive Protagonistin in "Mängelexemplar" einen Ton gewählt, in dem die überdrehte Gereiztheit der Krankheit lag. Bei Rönne ist der Ton anders als früher, mal lakonisch wie bei Nick Hornby in "A Long Way Down", dann wieder uneins mit sich, mutig wie Juli in ihren Momenten der Wut, schräg und daneben wie Hellas Erziehungsversuche. Da treten Menschen auf mit haariger Gesichtstracht, Turnbeutel kauern wie Kätzchen in Fußräumen, und die Zukunft liegt wie eine lustlose leere Seite herum. Da reden zwei so redundant und unnachgiebig träge aneinander vorbei, dass es beim Lesen dem Sujet angemessen ein bisschen wehtut.

Wenn Ronja von Rönne zuletzt über das Thema ihres Buches gesprochen und geschrieben hat, erinnerte sie an Sylvia Plath und ihren im Jahr ihres Selbstmordes erschienenen Roman "Die Glasglocke". Sie bezog sich mühelos auf das Genre des Depressionsromans und seine lange Tradition. Sie warnte noch einmal vor einer Romantisierung der Krankheit, beschrieb ihre Verbreitung in allen Gesellschaftsschichten und den Stolz, den es verdient, wenn jemand den Kampf nach langer Energielosigkeit wieder aufnimmt und - zum Beispiel - ein Buch schreibt.

Mit dieser Metavergewisserung steht Ronja von Rönne in der Tradition der Ronja von Rönne, was nur konsequent und wohlig vertraut ist. Man darf also "Ende in Sicht" als Beitrag zu einer Debatte lesen, die sechs Jahre nach dem Hashtag "Notjustsad" und der darauf folgenden Massendiagnose differenziert und kritisch nach der öffentlichen Konstruktion von Depressionen fragt. Oder eben als zweiten Roman einer Autorin, die schonungslos auf das Wesen einer Krankheit blickt, die sie sich auf ihre eigene Weise unterworfen hat. ELENA WITZECK

Ronja von Rönne: "Ende in Sicht". Roman.

Dtv, München 2022. 256 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon kristinaliest am 17.02.2025
Ich hab da so ein Ding mit skurrilen Persönlichkeiten und liebe Bücher mit Roadtrips und genau diese zwei Dinge findet man in diesem Buch wieder. Die zwei Protagonistinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, sind aber beide auf dem selben Weg unterwegs. Es war schön zu lesen wie sich beide annähern und in die ein oder andere komische Situation landen. Für mich war das ein absolutes Highlight!
LovelyBooks-BewertungVon Elchdame am 12.02.2024
Schnell und irgendwie locker-flockig zu lesen, trotzdem steckt viel in diesem Buch. Thematisiert Einsamkeit, Depression und Lebensmüdigkeit