Die Gen Z kommt - was Arbeit und die Einstellung dazu betrifft - vor allem in den Medien oft nicht gut weg. Doch ist eine komplette Generation wirklich arbeitsunfähig? Welche Phänomene liegen den Grundsätzen ihres Arbeitslebens zugrunde? Um genau dieses Thema geht es in diesem Buch.
Mich interessiert dieses Thema persönlich sehr und so war es sehr lehrreich, die Phänomene kennenzulernen, die hinter dem Verhalten der Generation Z liegen. Warum zum Beispiel fordert diese Generation besonders viel Feedback in der Arbeitswelt ein? Und warum fällt es ihr so schwer, sich zwischen verschiedenen Jobanageboten zu entscheiden? Ebenso aufschlussreich waren die Erklärungen, warum die Generation Z vermeintlich ein ganz anderes Verständnis von Arbeit hat wie die Generationen davor und warum deren Vorstellungen auf Widerstand stoßen. Genauso spannend fand ich die Sicht der Unternehmen: warum erfüllen diese oft die doch teilweise abstrusen Wünsche der Nachwuchskräfte und warum ist das teilweise gar nicht ratsam? Hier konnte ich wirklich viel neues Wissen mitnehmen.
Immer wieder gibt es historische Einordnungen, wie etwa zur Entstehung des Begriffs Generation und dessen Bedeutung. Diese Erklärungen waren durchaus interessant, allerdings hätten sie für meinen Geschmack teilweise etwas gekürzt werden können - ebenso wie Referenzbeispiele aus der historischen Geschichte, die sich teilweise über mehrere Seiten gezogen haben.
Vermehrt wurden negative Beispiele angeführt, die etliche Klischees der Gen Z widerspiegeln. Selbstverständlich gibt es diese auch und ich möchte sie keines Wegs unter den Tisch kehren - allerdings hätte ich mich im Gegenzug auch über Positivbeispiele oder mehr Dialog mit Vertretern aus der Gen Z gefreut.