Eine dänische Kleinstadt wird von mysteriösen Vorfällen erschüttert: Auf dem Friedhof wird eine Leiche gestohlen. Ein kleines Mädchen wird aus dem Kindergarten entführt. Und eine alte Frau verschwindet spurlos. An allen Tatorten findet die Polizei chinesische Schriftzeichen. Im Zentrum der grauenvollen Ereignisse steht Eva, die sich nach einem Schicksalsschlag zusammen mit ihrem gelähmten Mann in den Alltag zurückkämpft. Eva macht sich daran, auf eigene Faust herauszufinden, wer diese Taten begeht und warum. Doch dann geschieht ein weiteres Verbrechen, und die Dinge spitzen sich zu
Sarah Engell (1979) schreibt für Jugendliche und Erwachsene. Sie wurde 2017 mit dem Carlsen Award, 2018 mit dem Blixen Award ausgezeichnet. Ihr Thriller-Debut 'Der chinesische Zwilling' begeisterte das skandinavische Publikum.
Eher eine Gruselgeschichte
Eva und ihr Mann müssen mit dem Verlust ihres Babys kämpfen, dass tot zur Welt gekommen ist. Plötzlich ist Eva's Mann Steen gelähmt. Sie nimmt keine professionelle Hilfe in Anspruch und kümmert sich mit ihrer Schwester (eine Tierärztin) alleine um ihn. Plötzlich passieren mysteriöse Vorfälle und Eva versucht auf eigene Faust Licht ins Dunkel zu bringen. Das Buch wird in der Ich-Perspektive geschrieben. Am Anfang geht es um zwei Familien, was ich persönlich etwas verworren und langatmig fand. Mit einem skandinavischen Krimi hat es leider nichts zu tun. Es ist eher eine Gruselgeschichte. Die letzten Kapitel fand ich sehr gut und spannend. Mit so einem Ende hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Eva und Steen ereilen ein hartes Schicksal. Ihre Tochter wird tot geboren. Aber wenn das nicht schon hart genug ist liegt Steen seit ein paar Wochen gelähmt im Bett und Eva kümmert sich um ihn. Kaum jemand weiß darüber bescheid. Arbeiten kann sie sich noch gar nicht vorstellen. Arbeitet sie doch in einem Kindergarten und wer kümmert sich dann um ihren Mann?
Zwar hilft ihre Schwester ein wenig. Sie ist Tierärztin, doch das wahre ist das auch nicht. Trotzdem lässt sie sich von ihr überreden wieder zur Arbeit zu gehen.
Doch das nicht genug. Als Torben und Dagmar, 2 Polizisten, vor der Tür stehen haben diese auch keine gute ja Nachrichten, denn das Grab von Steens Vater wurde ausgeraubt. Auf dem Stein und dem Sarg sind chinesische Schriftzeichen.
Da sie Steens Mutter Bescheid geben will bekommt sie die Adresse von Torben und trifft das erste mal auf die Mutter ihres Mannes. In einer psychiatrischen Klinik. Dort erfährt sie auch von einem Zwillingsbruder. Diesen will sie besuchen, aber dort angekommen ist niemand zu finden oder zu sehen. Alles wirkt als wäre jemand ganz plötzlich aufgebrochen.
Doch auch auf Arbeit von Eva gibt es ein Vorfall, denn eines der Mädchen verschwindet. Offenbar von einem älteren Herrn abgeholt, der chinesisch aussieht. Auch am Kindergarten wird ein Origami gefunden. Wie hängt das alles zusammen? Und was genau, hat das alles mit der Kindheit von Steen zu tun?
Es passieren Dinge die einfach dazu einladen das Buch weiter zu lesen es nicht beiseite zu legen.
Dann diese Wendung mit der ich so nicht gerechnet habe. Wirklich gut geschrieben.
Verdiente 4 Schmetterlinge.