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Erschlagt die Armen!

Roman. Deutsche Erstausgabe. Ausgezeichnet mit dem Internationalen Literaturpreis 2016, Prix Valéry Larbaud 2012 und Prix du Roman Populiste 2011

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- Prix Valéry Larbaud 2012
- Prix du Roman Populiste 2011
- Shortlist des Prix Renaudot und Prix Médicis
'Erschlagt die Armen!' ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht - und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd - als eine, die es geschafft hat. Schließlich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben. Ein zorniger Roman, der in kraftvoller, bilderreicher Sprache aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt stellt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. August 2015
Sprache
deutsch
Auflage
1., Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
127
Autor/Autorin
Shumona Sinha
Übersetzung
Lena Müller
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
254 g
Größe (L/B/H)
211/130/12 mm
Sonstiges
Mit Schutzumschlag
ISBN
9783894018207

Portrait

Shumona Sinha

Shumona Sinha, geboren 1973 in Kalkutta, lebt seit 2001 in Frankreich. An der Sorbonne schloss sie ihren Magister in Literaturwissenschaft ab. Sie ist Herausgeberin mehrerer Lyrikbände auf Bengalisch und Französisch. Ihr Roman »Erschlagt die Armen! « (2011, dt. 2015) wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, 2016 erhielten Shumona Sinha und Lena Müller den Internationalen Literaturpreis für Roman und Übersetzung. 2016 und 2017 erschienen die Romane »Kalkutta« und »Staatenlos«, 2021 »Das russische Testament«.

Pressestimmen

»Der verstörendste Roman des Jahres ( ) in glänzend geschriebener, bildhafter Zorn-Prosa. ( ) Die Sprache Shumona Sinhas ist präzise und viel zu schön für die Hässlichkeit der Zustände, die sie formulieren. «
Thomas Andre, SPIEGEL ONLINE

»Wie Shumona Sinha den Fluss ihrer Prosa mit lyrischen Einschüben verlangsamt, mit spitzen Dialogen beschleunigt und mit einem langen nachdenklichen Monolog
enden lässt, das ist literarische Kunst. «
Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk, Büchermarkt

»Sinhas Sprache ist aufgeladen und sie zielt direkt auf die Innereien das zeigt sich sogar noch in der deutschen Übersetzung. Ihre Sätze ( ) suchen mal provokante, mal poetische Vergleiche und verlieren dabei niemals ihre Schlagkraft, die beim Lesen manchmal Schauer erzeugen. «
Milena Hassenkamp, ZEIT ONLINE

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LovelyBooks-BewertungVon Catastrophia am 21.10.2021
Inhaltlich wie sprachlich brutale, ehrliche Prosa und Kritik.
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 24.05.2021
Es ist ein zorniger Roman über die Wirren des Asylsystems, erschreckend plausibel dargestellt.