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Thomas Morus' 'Utopia', eine Mischung aus philosophischem Traktat, Gespräch und Erzählung, ist die erste literarische Utopie der Neuzeit und blieb bis ins 20. Jahrhundert für zahlreiche Philosophen und Schriftsteller prägend. Das Buch ist angelegt als Dialog zwischen dem 'Herausgeber' Morus und dem fingierten Raphael Hythlodée, einem angeblich weit gereisten Begleiter Amerigo Vespuccis. Im ersten Teil werden die korrupten englischen Sozialverhältnisse kritisiert. Im zweiten Teil berichtet Raphael vom Staatsmodell der Insel Utopia, ihrer Gesellschaft, Moral und Religion und dem Leben der Menschen dort. Es ist der Entwurf einer idealen Lebensordnung, die Frieden und Glück für alle Mitglieder der Gemeinschaft sichert.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Februar 2009
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
160
Autor/Autorin
Thomas Morus
Übersetzung
Hermann Kothe
Verlag/Hersteller
Originalsprache
lateinisch
Produktart
gebunden
Gewicht
245 g
Größe (L/B/H)
195/134/21 mm
ISBN
9783866473676

Portrait

Thomas Morus

Thomas Morus (1478-1535) war ein englischer Staatsmann, Humanist und Schriftsteller. Er wurde in London als Sohn eines Richters geboren, studierte in Oxford und wurde selbst Richter und Mitglied des Parlaments. Als sein König Heinrich VIII. mit der katholischen Kirche brach, verweigerte Morus ihm seine Gefolgschaft, wurde verhaftet und enthauptet. 1935 wurde er als Märtyrer des Katholizismus heiliggesprochen. Thomas Morus ist die bedeutendste Gestalt des englischen Humanismus. Von ihm stammt der Begriff der Utopie: Sein Hauptwerk, "Utopia", ist der erste moderne Staatsroman.

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LovelyBooks-BewertungVon AmirasBibliothek am 20.09.2021
Meiner Meinung nach ausgezeichnete Lektüre für den Literaturunterricht! Bin beeindruckt von der Detaoilverliebtheit und des Autors Verstand!
LovelyBooks-BewertungVon MissOptimismus am 20.09.2016
InhaltIn diesem Roman erzählt ein Seeman seinem Freund von der Insel Utopia, auf der er selbst gewesen sei und die die ideale, friedliche Gesellschaft habe.Meine MeinungOb Utopia so existierte, wie im Roman geschildert, bleibt offen. Morus selbst lässt alles offen. Es werden Fragen gestellt und Denkprozesse über Gesellschaften angeregt. Seine eigene Meinung muss man sich allerdings selbst bilden. Ich persönlich weiß nicht, ob mir diese Welt gefallen würde. Alles ist festgelegt: Job, Arbeitszeiten, Wohnhaus, Eigentum¿ Es scheint fast so, als wenn Frieden nur möglich ist, wenn dafür die Individualität aufgegeben wird.Besonders die Szene zur Partnerwahl ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Man bekommt gegeignete Kandidaten vorgeführt, die sich dann vollständig entblösen und man sie begutachten kann. Anschließend entscheidet man sich. Man kauft ja auch kein Tier ohne Begutachtung und im Bett will man ja keine Überraschungen erleben. Diese Auswahl findet übrigens für Mann und Frau statt.In der idealen Welt Utopia gibt es übrigens auch eine Art Sklaverei, aus der man sich angeblich befreien kann.FazitUtopia ist mit recht ein Klassiker der Literatur und wer sich gerne mit möglichen Gesellschaftsformen beschäftigt, sollte dieses Buch lesen.